M a i   2 0 2 3 

 

 

01.05.2023 | Seelentanz in Weilburg |  Montag 1.  Mai 2023 um 19 Uhr, Tanzhalle Blau-Orange Weilburg 

 

06.05.2023 | Seelentanz in MAINZ | Samstag, den 06. Mai 2023 um 19 Uhr im neuen Tanzzentrum im Bürgerhaus Mainz Lerchenberg

 

07.05.2023 | Seelentanz in Weilburg | Sonntag, den 07. Mai um 19 Uhr, Tanzhalle Blau-Orange Weilburg

 

 

13.05.2023 | Seelenaufstellung „I N T E N S E “ am Samstag, den 13. Mai 2023 von 12:30 bis 17:30 Uhr im Akasha-Haus in Weilburg

 

 

14.05.2023 | Seelentanz in Weilburg | Sonntag, den 14. Mai um 19 Uhr, Tanzhalle Blau-Orange Weilburg 

 

19.05.2023 | Seelentanz in MAINZ | FREITAG, den 19. Mai 2023 um 19:30 Uhr im neuen Tanzzentrum im Bürgerhaus Mainz Lerchenberg

 

21.05.2023 | Seelentanz in Weilburg | Sonntag, den 21. Mai um 19 Uhr, Tanzhalle Blau-Orange Weilburg

 

28.05.2023 | Seelentanz in Weilburg | Sonntag, den 28. Mai um 19 Uhr, Tanzhalle Blau-Orange Weilburg

 

 

J u n i   2 0 2 3 

 

 

09.06.2023 | Seelentanz in MAINZ | Freitag, den 09. Juni 2023 um 19:30 Uhr im neuen Tanzzentrum im Bürgerhaus Mainz Lerchenberg

 

23.06.2023 | Seelentanz in MAINZ | Freitag, den 23. Juni 2023 um 19:30 Uhr im neuen Tanzzentrum im Bürgerhaus Mainz Lerchenberg

 

 

Infos und Anmeldungen stets unter melanie@gabriel.jetzt oder mobil unter Melanie 01791220389

 

 

 

V o r a n k ü n d i g u n g :

 

 

Tiefergehende Mitternachtsaufstellungen ab Juni im Akasha-Haus von 21 Uhr bis 1 Uhr | Seelenaufstellungen „I N T E N S E“

sowie unsere erste Seelenaufstellung “ I N I T I A T I O N “ im Juni in der Lichtpyramide des Zentrums „St. Germain“ in Höhr-Grenzhausen 

Infos und Anmeldungen stets unter melanie@gabriel.jetzt oder mobil unter Melanie 01791220389

 

 

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Heiliger Tanzraum und Schöpfungsdienst Zutiefst berührender Wavetanz in Weilburg

Jeden Sonntag Abend öffnen wir hier in Weilburg  – gemeinsam als starkes Paar Gabriel –  mit vielen anderen wundervollen Menschen einen heiligen und selbstschöpferischen Raum des freien Tanzes. Als freies Tanztraining. Und dies in einer wunderschönen Tanzhalle in Weilburg. Wir beginnen dafür ganz bewusst um 19:00 Uhr in der Stille und Kontemplation – in einer gemeinsamen Gebets- und Intentionsrunde. Und tanzen sodann über 99 Minuten in einer einzigen Kraftwelle. Um diesen heiligen Raum wieder gemeinsam ausschwingen zu lassen. 

 

Wir finden dabei alle über die langsam dynamisch anwachsende Musik unseren ganz eigenen Seelenausdruck, der sich stets neu gebären möchte. Hin zur wunderbaren inneren Freude und Klarheit. Oft zur Ekstase. Oder einfach nur zur Lockerung all unserer inneren seelischen Spannungen. Was es gerade für einen jeden von uns braucht. Wieder zurück über den freien Tanz hin zur inneren Stille. In eine tiefe gemeinsame Dankesrunde hinein. Auf eigenen Yogamatten, die wir alle selbst mitbringen. Um danach vollkommen befreit und erfüllt in die neue Wochenkraft zu starten.

 

So tanzen wir mit berührenden Ethno-Beats und Trance-Tänzen aus allen Kulturen dieser Welt: zusammengemischt in einer einzigen kraftvollen Welle: Willkommen. 

 

Einlass jeden Sonntag um um 18:50 Uhr

Beginn um 19:00 Uhr – 21:30 Uhr

Ausgleich: Wertschätzungsbeitrag ab 10 Euro für das freie Training als Spende für den Raum, den Tanzverein und unsere Öffnung und Begleitung, 

 

Raum: TanzClub-Halle Blau-Orange Weilburg e.V., Am Erbstollen 4, am unteren Eingang der Hauptstraße nach Weilburg, D-35781 Weilburg Raumöffner: Melanie und Yva Gabriel 

 

**Bitte uns per PN (Mel 0179 122 038 9) bis spätestens sonntags immer um 14 Uhr alle Bescheid geben….das wäre wunderbar. Kommt gerne bereits in Eurer Tanzkleidung….Tanzschuhe werden just vor Betreten der Halle angezogen… oder einfach wunderbar barfuß auf dem schönen Tanzparkett getanzt. Willkommen von Herzen. 

Mit unserem Schöpfungsdienst, welchen wir jeden Sonntag mit 20-30 Menschen in einem 240 Quadratmeter großen Tanzraum in Weilburg zelebrieren, bringen wir ganz bewusst ein uraltes heilsames Tool aus befreiendem Tanz, lebendigem Gebet und nativer Gemeinschaft  wieder ganz neu heilsam in unsere zutiefst kranke Gesellschaft hinein. In all den drei Jahren, seit wir im Sommer 2019 intuitiv zunächst mit nur wenigen wechselnden Teilnehmern damit als Paar begannen, experimentell einen neuen Tanzraum zu entwickeln, hat sich durch unsere Arbeit evolutionär ein ganz klarer, für uns alle spürbar sehr heiliger Raum als tiefe Erfahrung langsam eröffnet, in dem man mit bis zu 40 Menschen fast 3 Stunden lang in eine wirklich befreiende, tiefere Transformation gehen kann, welche noch eine lange Zeit in jedem Teilnehmer positiv in der Seele nachschwingt. 

Wir beginnen andächtig in einem rituellen Kreis aller Teilnehmer mit einer starken „Intentionsrunde“ im großen Raum und schaffen eine tiefe Intimität und Vertrautheit. Ein jeder Teilnehmer spricht wahrhaftig und nackt vor seiner Seele. Alle wissen um die Heiligkeit und die Achtsamkeit des Raumes, neue Teilnehmer fühlen sich direkt aufgenommen. Wir tanzen zunächst 20 Minuten, um in unserem Körper zu inkarnieren, im Raum ganz anzukommen, uns darin zutiefst zu verorten, uns darin mit der ganzen Seele zu spüren und gleichsam zu verlieren, im Raum eins zu werden in Schwingung. Aus diesen Schwingungen entsteht langsam ein Move. Und es geht in den Tanz über, welcher den Körper immer mehr in einen Fluss, in eine stärkere Bewegung bringt. In den nächsten 20 Minuten tanzen alle im Raum, finden dabei ihren ganz eigenen Ausdruck im Tanz ihrer Seele. Jeder Tanzende spürt die große Freiheit, welche ihn vollkommen frei und ungezwungen in seinen natürlichen Flow bringt. Keiner schaut dem anderen dabei zu, ein jeder tanzt sich selbst in seiner Kraft und Hingabe. Und etwas durchdringt nun den Raum, das alle miteinander tief verbindet, uns alle im Raum in eine Strömung versetzt. Nun beginnt die dritte Phase unseres heiligen Tanzes. Die Musik steigert sich nunmehr bis zunehmend. Wir tanzen alle durch den Raum hindurch, in vielen Bahnen und Strömungen: Manche tanzen am Rande um den Raum herum, manche tanzen kraftvoll kreuz und quer durch den Raum, einige tanzen stark und feurig im inneren Kreis herum, um den Raum spürbar mit all ihrer Kraft damit anzureichern. 

Erfahrungsgemäß springt ab 20 Menschen im heiligen Raum, bei einer dafür entsprechend gut vorbereiteten Musik, der bewusst eingebrachten Kraft von uns beiden als Paar sowie einigen starken Teilnehmern ein starker Funke über und alle Teilnehmer werden zu einem vollkommen zeitlosen, sich selbst erfahrenden, tanzenden Raumgebilde, das nun transformativ wahrhaftig alles im heiligen Raum wandelt. Nach über einer Stunde kehren wir aus der tanzenden Ekstase wieder ganz frei und fließend bewusst in den Tanz zurück, gehen danach ganz langsam wieder in uns selbst in eine tanzende Andacht hinein. Wir spüren dabei die tiefe Verbindung zu unserer göttlichen Quelle, sind mit allem verbunden, haben uns zutiefst in den letzten zwei Stunden mit uns selbst, allen anderen Teilnehmern und Wesen, und der ganzen Welt um uns herum verbunden. Wir fühlen ein große Verbundenheit, wir fühlen eine unglaubliche Dichte in der Mitte des Raumes, wir fühlen uns gleichsam frei und im Herzen erlöst. 

In den letzten Minuten kehren wir alle, erfüllt und in allen tanzbaren Ausdrucksformen vollendet, zur Stille zurück: Wir liegen geborgen auf unseren Yogamatten im Raum, wir sitzen im ganzen Raum verteilt in meditativer Versenkung, wir atmen alle leise und stark die unglaublich dichte, gleichsam freieste Energie des Raumes ein, wir sind vollkommen im Jetzt und hier angekommen, mit allem verbunden, eins mit uns selbst und der Seele der ganzen Welt. Wir kehren nun wieder zu unserem ursprünglichen Ausgangskreis zurück, setzten uns alle zu einem Heilkreis erneut zusammen. Es ist die urtiefste Runde des Dankes, das abschließende Ritual unseres heiligen Tanzraumes, unseres tiefen Schöpfungsdienstes. 

Systemisch-phänomenologische Aufstellungsarbeit
Spirituelle Seelenaufstellung in tiefer Gruppenarbeit

Die Familienaufstellung ist eine anerkannte, tiefergehende Erkenntnismethode, die in Deutschland ihren Ursprung hat, sich seit den 70er Jahren auf vielen Ebenen weiter entwickelte und bis heute weltweit erfolgreich Anwendung findet. Sie dient vor allem dazu, sich selbst mit all seinen komplexen Familien- und Ahnenverstrickungen unmittelbar zu erkennen, unbewusste Muster aufzudecken, sich davon direkt loszusagen und somit zu befreien: letztlich diese vollkommen aufzulösen.

 

 

Bei einer Seelenaufstellung gehen wir sehr gerne  – gemeinsam in Symbiose als spirituelles Paar  – ganz bewusst in klarer Intention und Absicht für alle einzelnen Aufzustellenden noch wesentlich tiefer in die Tiefenschichten der Seele – und der Seelen all ihrer Ahnen. Wir gehen vor allem auf individuellen Wunsch hinter alle blinden Flecken der Seele jeder Einzelaufstellung, um alle Schatten dahinter hervor zu holen. All das, was sich für jeden einzelnen Teilnehmer für ihn gerade ganz klar und präsent tiefer zeigen und gebären, erkennen und in diesem ganz neuen Lichte auflösen möchte. Für uns ist dies vor allem ein zutiefst heiliger Akt in einem heiligen Raum, den wir zum Wohle Aller ganz bewusst mit all unserer Wertschätzung, Wahrhaftigkeit, Urkraft, Hingabe und Liebe als starkes verheiratetes Paar für alle öffnen, halten und am Ende wieder ganz bewusst schließen. Es setzt ein urtiefes kompromissloses Vertrauen in das Feld voraus, hierbei vollkommen in einer absoluten Heiligkeit allen Seins „geführt“ zu werden.

 

Wir folgen einer sich dabei zutiefst zeigenden größeren Wesenskraft, die uns allen in diesem Heiligen Raum und dem daraus gebärenden Kraftfeld unmittelbar die Tiefengrund-Lösungen aufzeigt, welche es gerade braucht. Das Seelenstellen berührt somit alle philosophischen und spirituellen Dimensionen unseres menschlichen Seins und all unseres Lebens. Ganz wie in unserem Schöpfungstanz, den wir seit zwei Jahren sehr erfahren jeden Sonntag mit bis zu 24 Menschen gemeinsam als Paar in einem heiligen Tanzraum für mehrere Stunden zelebrieren, öffnen wir auch jede Seelenaufstellung ebenso mit einem Kreis von mindestens 12 Menschen in einem tiefen Gebet, in der kraftvollen Stille und sowie in der ganz klaren Absicht, einen heiligen Schutzraum für uns alle zu kreieren. In dem alles zum Wohle aller geschehen und sich zeigen darf. Diesen von uns geschaffenen Raum halte ich  – als männlich starker Teil unserer intensiven spirituellen Tiefenarbeit  – ganz bewusst und vollkommen präsent, mit geschlossenen Augen und gleichsam weit offener Seele, während meine Frau Melanie Gabriel ganz frei und völlig intuitiv als weibliches Medium für alle Teilnehmer agiert. Melanie greift dabei auf sämtliche Erfahrungstools Ihrer abgeschlossenen Ausbildung zur Familienstellerin bei Harald Homberger zurück, agiert ständig mit allen Menschen innerhalb unseres heiligen Kreises. Und leitet letztlich den jeweiligen Menschen in seiner Seelenaufstellung durch all seine tieferen Erkenntnis- und Auflösungsprozesse für ihn sowie all seine Ahnen im Loslassen und Freisprechen hindurch. Und wir schließen jeden unserer heiligen Räume wieder in starken Gebeten, klarer Intention, unserer vollkommenen Hingabe und Wahrhaftigkeit. Zum Wohle aller Wesen – heilsam zum Genesen. 

 

V o r g e h e n s w e i s e   i m   H e i l i g e n   R a u m 

  

Wir öffnen als Paar jeden unserer Heiligen Räume in einem Stuhlkreis von 12 Menschen. Darunter sind bis zu 6 „Aufzustellende“ pro Tag – mit Ihren ganz besonderen Anliegen, die sie in Ihrer persönlichen Session in vollkommen klarer Formulierung in diesen Raum hinein geben können. Alle anderen agieren stets als sogenannte „Stellvertreter“, welche jedoch bei jedem einzelnen Seelenstellen ebenso in eine tiefere Berührung mit sich selbst und in eine tiefere Sicht auf ihre eigenen Verstrickungen gelangen. Der rechte Stuhl neben uns ist immer für denjenigen Menschen frei, der gerade aufstellen wird. Absolute Stille ist dabei von enormer Wichtigkeit, nur Melanie redet in allen Sessions. Der Aufstellende wird zunächst intuitiv nach ganz besonderen Ereignissen in seiner Familie, all seinen Ahnen sowie seinem speziellen Seelenanliegen befragt.Melanie weist ganz intuitiv bestimmten Familienmitgliedern, Ahnenlinien oder besonderen Schatten sowie blinden Flecken ein tiefes Potential zur Aufstellung zu, diese werden danach direkt vom Aufzustellenden ebenso intuitiv aus allen anderen Menschen im Stuhlkreis ausgewählt und stellvertretend zugewiesen – im inneren Raum ganz nach eigenem Gefühl ineinander, miteinander oder gegeneinander als Raumgebilde aufgestellt. Durch dieses Aufstellen baut sich für alle spürbar ein alles durchwirkendes Kraftfeld auf, welches langsam eine ganz eigene Eigendynamik entwickelt und es Melanie ermöglicht, die zumeist zuvor vollkommen unbewusst wirkenden Dynamiken und Zusammenhänge in den Ahnenlinien zu erkennen, welche einen tieferen Einfluss als Feld auf den Aufzustellenden bisher hatte. Und von dem er sich nun unmittelbar lösen vermag.  Individuelle Lösungen dürfen aus diesem wissenden Feld achtsam – ganz ohne Manipulation –  gefunden werden, welche vollkommen im Einklang mit der großen Seele  – dem „Großen Ganzen“ sind. Sie führen zur Heilung jedes Einzelnen. Und im Kollektiv. 

 

G e z e i t e n r ä u m e 

 

Unsere Seelenaufstellungen finden jeden Monat an einem bestimmten Tag oder Wochenende u.a. im Akasha-Seminarhaus in Weilburg statt. Bisher ist dies Samstags von 10-18 Uhr. Am Sonntag hat jeder Teilnehmer optional die Möglichkeit, in unserem Schöpfungsdienst bzw. Wavetanz um 19 Uhr in einer wundervollen Tanzhalle in Weilburg all seine tieferen Erfahrungen und Erkenntnisse noch einmal zu verinnerlichen und loszulassen – ebenso in einem heiligen Schutzraum und uns als Paar, die diesen ganz freien heiligen Tanzraum bewusst öffnen, halten und wieder schließen. Wir arbeiten beide als Paar sehr gerne aus ganzer Seele heraus für eine wertschätzende Spende im Ausgleich unserer Arbeit, das Akasha-Seminarhaus sowie den Tanzraum. Im Akasha-Seminarhaus gibt es an beiden Tagen der Seelenaufstellung darüber hinaus wunderbar die Möglichkeit, ein tolles Mittagessen und einen feinen Nachmittagskuchen zu buchen. Bei der Suche nach geeigneten Übernachtungsmöglichkeiten helfen wir sehr gerne weiter. Unsere Arbeit sehen wir im Bereich der Lebensberatung und der inneren Selbsterfahrung, die dazu dient, die mentale und psychische Gesundheit des Menschen zu unterstützen. Willkommen im Leben. Eben. Yva und Melanie Gabriel | 2 0 2 2 | Mail@: melanie.gabriel(at)studio-gabriel.de

 

M a i   2 0 2 3 

 

 

01.05.2023 | Seelentanz in Weilburg |  Montag 1.  Mai 2023 um 19 Uhr, Tanzhalle Blau-Orange Weilburg 

 

06.05.2023 | Seelentanz in MAINZ | Samstag, den 06. Mai 2023 um 19 Uhr im neuen Tanzzentrum im Bürgerhaus Mainz Lerchenberg

 

07.05.2023 | Seelentanz in Weilburg | Sonntag, den 07. Mai um 19 Uhr, Tanzhalle Blau-Orange Weilburg

 

 

13.05.2023 | Seelenaufstellung „I N T E N S E “ am Samstag, den 13. Mai 2023 von 12:30 bis 17:30 Uhr im Akasha-Haus in Weilburg

 

 

14.05.2023 | Seelentanz in Weilburg | Sonntag, den 14. Mai um 19 Uhr, Tanzhalle Blau-Orange Weilburg 

 

19.05.2023 | Seelentanz in MAINZ | FREITAG, den 19. Mai 2023 um 19:30 Uhr im neuen Tanzzentrum im Bürgerhaus Mainz Lerchenberg

 

21.05.2023 | Seelentanz in Weilburg | Sonntag, den 21. Mai um 19 Uhr, Tanzhalle Blau-Orange Weilburg

 

28.05.2023 | Seelentanz in Weilburg | Sonntag, den 28. Mai um 19 Uhr, Tanzhalle Blau-Orange Weilburg

 

 

J u n i   2 0 2 3 

 

09.06.2023 | Seelentanz in MAINZ | Freitag, den 09. Juni 2023 um 19:30 Uhr im neuen Tanzzentrum im Bürgerhaus Mainz Lerchenberg

 

23.06.2023 | Seelentanz in MAINZ | Freitag, den 23. Juni 2023 um 19:30 Uhr im neuen Tanzzentrum im Bürgerhaus Mainz Lerchenberg

 

 

Infos und Anmeldungen stets unter melanie@gabriel.jetzt oder mobil unter Melanie 01791220389

 

V o r a n k ü n d i g u n g :

 

Tiefergehende Mitternachtsaufstellungen ab Juni im Akasha-Haus von 21 Uhr bis 1 Uhr | Seelenaufstellungen „I N T E N S E“

sowie unsere erste Seelenaufstellung “ I N I T I A T I O N “ im Juni in der Lichtpyramide des Zentrums „St. Germain“ in Höhr-Grenzhausen 

Infos und Anmeldungen stets unter melanie@gabriel.jetzt oder mobil unter Melanie 01791220389

 

 

Unsere tiefe Symbiose als spirituelles Paar
im heiligen Geist unserer inkarnierten Seelen

Yvelle Gabriel (Yva) |  G a b r i e l  | Ich bin Transformator und Wandler von Kräften. Purer Schöpfergeist. Meine Arbeiten sind dabei bewusst transformativ, sie verwandeln Räume, Orte, Menschen und Wesen. Sie setzen tiefere Impulse in überaus starken Arbeitsprozessen frei, in mir selbst und um mich herum. Schon während der Entstehung, meist über Monate oder Jahre hinweg, entstehen immer wieder unsagbar starke Wandlungs- und Wirbelkräfte um das Projekt herum. In mir freigesetzt, durch mich hindurch katalytisch bewirkt. Ich bin ein sehr starkes Medium, Kräfte und Wesen überall einzusammeln, mit Ihnen in tiefere Berührung zu kommen, sie frei zu setzen und sie gezielt in einem unsagbar starken Wirbel zu verdichten und zu fokussieren. Und dann in einem tieferen Prozess alles in Gezeiten_Räumen in steter Bewegung mit vielen Menschen gemeinsam zu befrieden.
 
Ob in meinen zahlreichen Kunstobjekten, zusammenfasst zu einem einzigen transformativen, sakral berührenden Gesamtkunstwerk in der Synagoge des grössten Klinikums in Tel Aviv, tief unten als gewaltige Lichtsphären in den Katakomben des Berges der Ruhenden in Jerusalem www.gabriel.international  – aktuell in meinen starken Arbeitsprozessen für die „Deutsch-polnischen Vergebungs- und Friedensfenster“ www.friedensfenster.de in Polen oder in meiner Arbeit mit bevorstehenden Workshops in Auschwitz und Kreisau : All diese grösseren Meta-Aufgaben sind von unglaublicher Kraft angetrieben, Menschen, Orte und ihre Wesenhaftigkeiten extrem miteinander zu verdichten, daraus neue Kraftorte zu erschaffen. Magdali sagte in unserer Zusammenarbeit gerade als polnische Künstlerin über mich: „Gabriel, du bist wie ein unfassbar stärkster Tornado, du wirbelst einen komplett durch, aber du zerstörst nicht.“. Das trifft meine transformative Arbeit sehr gut. Ich öffne bewusst – oft für kurze Zeiten im ekstatischem Tanz und in starken Ritualen – Räume, halte diese mit einer mich durchflutenden Kraft, und lasse darin alles wirken und geschehen, was diese Orte, Menschen und Wesen gerade brauchen. Ich werde dazu stets gerufen, fühle mich dazu berufen. Mel ist stark als meine Frau an meiner Seite und gleicht diese oft unbändige Kraft mit mir gemeinsam in tiefer Symbiose aus. 
Melanie Gabriel (Mel) | Meine starke Frau und wundervolle Mutter unserer drei gemeinsamen starken Töchter (Nuriya 9, Yaira 14 und Yaiza 18 Jahre). Sie ist die Verbinderin von Menschen, eine unglaublich starke Netzwerkerin, um Menschen im unmittelbaren Dialog der Seele direkt anzusprechen und sogleich zu Projekten einzuladen. Sie öffnet alle Türen und sammelt in Echtzeit alle Informationen, Daten und Menschen im Jetzt zusammen. Sie bewegt sich dabei vollkommen intuitiv im Hier und Jetzt durch alle Räume, absolut ungefiltert als starkes weibliches Medium. Und lässt sich dabei von den Spirits  – in tiefer Unterscheidung der Geister – bewusst führen. Sie ist wahrhaftig und kompromisslos authentisch. Pur und rein, für alle Menschen oft unerschütterlich spiegelnd. 
 
Wir ergänzen uns sehr stark – denn ich arbeite gleichsam tiefschwingend im Urgrund allen Seins, tauche auch zutiefst in den Tehom aller Schatten ein – Mel arbeitet in allen (Himmels-)Sphären darüber. Sie ist ein Engel. Gleichsam auch wie ich ein Alpha-Wesen. In unserer spirituellen Arbeit der Seelenaufstellungen halte ich bewusst den Raum für alle Teilnehmer, aus der Tiefe des Urgrundes in den Himmel hinein und setzte immer wieder Wirbel – und Mel agiert darin in völliger Hingabe ganz frei als starkes weibliches Medium mit allen Teilnehmern und Wesen. In unserem Schöpfungstanz arbeiten wir ähnlich: Wir öffnen beide ganz bewusst den heiligen Raum für alle und halten diesen  – arbeiten darin aktiv mit und für alle Teilnehmer und Wesen. Von der Stille in die Ekstase – und wieder in die Stille hinein. Um ihn alle gemeinsam in Liebe wieder frei zu geben. Wir erfahren uns seit einigen Jahren zunehmend immer mehr als stärkste Einheit eines meta-aktiven spirituellen Paares in Symbiose. 

Ich lerne aktuell stark, mich nun nach 19 Jahren unseres Paarseins auch der tieferen spirituellen Paararbeit weiter zu öffnen und auch hier in Symbiose tiefer zu verdichten. Als oft vormals „egosprialischer Alpha-Wirbel“ und schöpferischer Übergeist ist dies wirklich eine echte Lernaufgabe. Aber wir beide sind hierbei – gefühlt – die Vorahnung der tieferen Verkörperung der ganz neuen Paare unseres Zeitgeistes in Inkarnation. Willkommen. Dankbar im Eben. 

 

K o n t a k t f o r m u l a r


Kontakt, Anfragen,
Informationen
und Buchungen
für all unsere Seelentänze
und Seelenaufstellungen

unter Melanie + 491791220389
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Wir melden
uns gerne.


Willkommen
auf Herzhöhe.

Melanie und
Yva Gabriel

A u f z e i c h n u n g e n

Essenz meines Lebens  |  S a m h a i n –  A l l e r h e i l i g e n –  A l l e r s e e l e n . 
 
Die Nächte verschmelzen und ich gebe mich diesem Leben einfach nur hin. Wahrhaftigkeit: Mit diesem Licht beleuchte ich nun kompromisslos meinen Weg durch all die Dämmerungen meines Lebens. Vor mir liefen schon all meine Väter, Großväter und Urgroßväter. Oft verirrten auch sie sich diffus, manche gar blind und taub auf ihrer Seele, zu viel angesammelter Staub der Jahrhunderte vernebelte wohl ihre Sinne. Auch ich bin oft nicht frei davon: Asche auf mein Haupt. Menschsein 9.0. Zwischenwelten. Vor uns gingen Milliarden von Seelen schon unzählige Wege auf dieser Erde. Und anderswo. Darunter viele Freaks, Nerds und schier Heilige, viele Mutmacher und Vollender. Ich gedenke daran. Ihre Geschichten bleiben lebendig, auch die meiner Ahnen. Lassen mich tiefer erahnen, durchlebt durchwebt wissen, wer ich bin. Was mein Sein ist. Woher ich komme. Wohin ich gehe. Ein jeder trägt diese eigene Wahrheit in sich. Milliarden von Wahrheiten. In einer gewissen Wahrhaftigkeit. Begegnen wir uns essentiell selbst auf Seelenhöhe. Letztlich in Liebe. 
 
Ich weiß, wer ich bin. 
 
„Ich bin“ eine reine Seele, welche 1969 in diesen menschlichen Erfahrungskörper hineingeboren wurde. Dieser Körper ist sinnbildlich für mich ein holographischer Lebensbaum, aus unzähligen Genschwärmen heraus über Millionen Jahre erschaffen. All die Erfahrungen all meiner „Ahnen“ sind darin vorhanden, darin jederzeit für mich spürbar zu erfühlen und zu erkunden. Es gibt für mich eine Art von „absolutem Verdichtungspunkt“ als Zugang eines Informationsfeldes, in dem alles „Vergangene“ abgespeichert, alles „Zukünftige“ schon da ist. Und wir uns als reine Erfahrungswesen und „lebendiges Erfahrungstor“ immer im Jetzt durch das „Bewusstsein“ hindurch selbsterfahrend bewegen. Unser Körper ist für mich eine Art von individueller Ahnenmatrix, so wie eine mehrdimensionale Schablone als Hologramm, durch welche sinnbildlich das Licht des Bewusstseins in steter Bewegung durch Gezeiten und Räume hindurch scheint. So erleben wir als direkte Erfahrungswesen unterschiedliche Facetten des Lichts. 
 
Das noch sehr simpel erdachte Höhlengleichniss von Platon erweitert sich in meiner eigenen Vorstellung auf die inneren Lichtreflexionen meines holografisch-pulsierenden Ahnenkörpers, das vom „Licht des Bewusstseins“ in steter Bewegung und Beobachtung durchdrungen wird. Und die Schatten auf die Projektionsfläche für mich wirft: Ich erkenne dadurch, ebenso sinnbildlich wie bei Platon, nunmehr jedoch auch all die blinden Flecken und Projektionen zwischen meiner Seele und meinem Körper, in all den schier endlosen Zwischenstufen des „lichtwabernden“ Schattens an der Wand. Die Lichtquelle des Feuers ist für mich jedoch heute um so mehr das Licht des reinen Bewusstseins. Unsere Seele die Projektionsfläche des einen, allumfassenden, je göttlichen Bewusstseins: Unser Körper als „Erfahrungsschabole“ dazwischen, vom Bewusstsein durchströmt, wahrhaftig in steter Heilung. 
 
Ich weiß, was mein Sein ist.
 
Heilung der Ahnenmatrix in „meinem eigenen“ Körper, durch das Licht des Bewusstseins hindurch. 
Intensiv erfahren: Durchleuchten: Erkennen: Integrieren: Versöhnen: Heilen. 
 
Heilung: Für mich und all meine Ahnen.
 
Heilung auch für das Land, in dem ich als Kultursphäre hinein geboren wurde, dem kulturellen Erfahrungsraum „Deutschland“. Es gibt fast 200 Erfahrungsländer auf dieser Erde, zum großen Teil mit vollkommen unterschiedlichen Erfahrungsräumen, Ihren daraus vielseitig in Erfahrungskörpern durch Zeit und Raum programmierten Kulturräumen, Prägungen, Dogmen, Ritualen und Eigenheiten. 
 
Mein Ahnenkörper, welcher in Deutschland geboren wurde, ist für mich spürbar von sehr tiefem Leid durchdrungen. Vor allem durch die letzten Kriegsgenerationen hindurch: Besonders fühle ich die Traumata und das Leid all meiner männlichen Großväter und Urgroßväter, das sie als „Männer“ verursachten und auch selbst danach direkt erfuhren. Wir haben als Wesen immer einen unmittelbaren, bewussten direkten Zugang auf die letzten Ahnentraumata, bevor alles von unseren Vorfahren erfahrene Traumata potentiell durch schier unendliche Abzweigungen des Lebensbaumes  –  durch all die hunderte und tausende Generationen zuvor  – überlagert wird. 
 
Ich empfand mein Leben zunehmend als Buße und Auferlegung von Schuld. Ich spürte ein unglaubliches Leid durch meine Adern fließen, dass ich jedoch nicht verursacht haben konnte: Etwas  gärte in mir tiefer zunehmend hervor, das ich nicht umgehen konnte, nicht wegdrücken –  in tieferen Schichten, über meinem Seelengrund. Und das mein Handeln zeitlebens oft zutiefst bestimmte und beeinflusste. 
 
So ist mir heute tiefer bewusst, dass ich alle Verletzungen und Traumata einfach weiter gegeben hatte, welche von Generation zu Generation in unser eigenes Leben immer wieder erneut hinein sickern. Vollkommen unbewusst fliesst ein schier endloser Strom an Leid  – vom Leiden zum Leiden, vom Leiden am Leiden – durch unsere Welt hindurch. Seit Anbeginn unserer menschlichen Existenz. Die einzelnen Weltreligionen haben jeweils Ihren ganz eigenen Umgang in tausenden von Jahren damit entwickelt – mehr oder weniger erfolgreich, in diese Tiefenschichten vorzudringen, sie zu beleuchten – und letztlich zu heilen – einzeln wie kollektiv.  Im individuellen Ahnenkörper – wie in den vielen unterschiedlichen  „Volkskörpern“ auf dieser Erde, innerhalb ihrer begrenzten Erfahrungsräume. Ist Heilung der ganzen Welt möglich? Aller Menschen, aller Länder, aller Nationen auf dieser Erde? 
 
So spüre ich: Heilung ist erst einmal nur in mir selbst möglich. Heilung geschieht in mir selbst. In dem das Licht des Bewusstseins mich immer wieder zutiefst erfüllt. Um von dort hinaus in die Welt zu strömen. In mein Umfeld hinein. Ich vermag sodann erst auch Heilräume zu öffnen, für andere. Sie wiederum ausstrahlen: In der sie sich selbst nackt und pur erfahren. Auf ihren eigenen, individuellen „Heilswegen“. 
 
Ich habe mich meinen blinden Flecken auf meiner Seele in den letzten Jahrzehnten immer mehr gestellt, das Licht des Bewusstseins ganz durch mich hindurch fluten lassen, forschend und weit offen in aller Erfahrung. Und immer mehr erfuhr ich das Wesen unserer Welt, unseres Lebens, alle Zusammenhänge unseres Daseins. In all den einzelnen Facetten setzte sich eine Ganzheit zusammen, welche zwar noch oft in Irritationen flackert, jedoch alles immer mehr ineinander, in mir selbst durchströmt in einem tieferen, echten Gewahrsein. In diesen starken Lichtern haben Trugbilder keine allzu lange Macht mehr über meinen oft lebendigen, scheinbar unruhig flackernden Geist. Und auch das zuvor durchlebte Leid meiner Ahnen löst sich bewusst in der Annahme und Versöhnung auf, wird überlagert von meinem durchlebten tieferen Wissen, in erfühlter Dankbarkeit und Wertschätzung all ihrer intensiven Wege. 
 
Im Zuge meiner eigenen zunehmenden Heilung, meines eigenen „Heilsweges“, durfte ich darüber weltweit hinaus Räume der Begegnung und Heilung mit erschaffen, welche auch die Heilung der letzten Generationen und Ahnenlinien meiner der Großväter im tieferen Profess ermöglichen: In Israel arbeitete ich über 9 Jahre hinweg an tieferen Versöhnungsbrücken zwischen Deutschland und Israel, Christen und Juden – und durfte als „deutscher Künstler“ zwei starke Monumente der Heilung im „Heiligen Land“ mit erschaffen: Zum einen alle sakralen Kunstobjekte der Synagoge des grössten Klinikums in Israel, in der viele der jüdischen Familienangehörige aus dem ganzen Land zusammenkommen und für die Gesundheit ihrer Liebsten täglich beten – und zum anderen die zehn monumentalen Lichtsphären der weltweit grössten, jüdischen Friedhofskatakomben in Jerusalem, welche als ewiges Licht in unsere Todesfinsternis hinein scheinen dürfen. Beide Arbeiten stehen für mich in tiefer Symbiose zu meiner eigenen Heilung, der Heilung meiner Ahnenlinie sowie der Heilung unserer Volkskörper. 
 
Ebenso steht meine intensive Arbeit in Polen so ganz im Zeichen dieses Heilungsprozesses: Nach meiner tiefen Heilarbeit in Israel setzte ich nun ganz bewusst innere Heilprozesse in mir – und in der Begegnung mit allen Menschen und Wesen – seit nunmehr Anfang 2021 in Polen zutiefst in Gange. In Auschwitz arbeite ich gemeinsam mit dem Seelsorger vor Ort an den neuen Kapellenfenstern für das Dialogzentrum – und mit vielen wunderbaren weiteren Menschen an den deutsch-polnischen Versöhnungsfenstern in Breslau, heute Wroclaw. Beide ebenso intensive Heilarbeiten stehen nachfolgend in tiefer Symbiose mit den Heilräumen in Israel. Und erfüllen den inneren Heilungsprozess, in mir selbst, für mein Geburtsland, für meine Generation. Hier und Jetzt. Im Dienste meiner Berufung. In Hingabe und Passion. 
 
Ich weiß, woher ich komme. 
Und ich weiß, wohin ich gehe.
 
Wieder zurück in die Weltenseele. 
Zurück in den Mutterschoß Gottes. 
 
Ich danke für diesen wahrhaftigen Weg hier auf Erden. Ich danke, dass ich in diesen intensivsten Erfahrungskörper meiner Ahnen hineingeboren wurde. Ich danke allen Seelen, welche mich auf diesem Weg begleitet haben, immer wieder neu begleiten. Ich danke meiner Frau und meinen Kindern. Ich danke Melanie sehr, mit ihr gemeinsam jede Woche neue Heilräume für große Heilkreise zu öffnen, in der sich viele Menschen in Heilung selbst erfahren. Und ich mich selbst immer wieder neu darin erkennen darf, in all den Facetten. Die uns alle eint: als Seele in einem menschlichen Erfahrungsköper. Auf dieser Erde. In diesem Raum. Zu dieser Zeit. Dankbar im Eben. Gabriel 023
 
 
WortZeichnung 1.11.2022,
in einem Schwung aus mir heraus als Essenz geschrieben.

W o r t Z e i c h n u n g   0 1 .   O k t o b e r   2 0 2 2  

In einem sehr essentiellen, tieferen Gespräch mit meiner 14 jährigen Tochter Yaira (14) sagte sie mir gestern, dass sie weiß, dass ihre Kinder die Welt und unsere Natur nicht mehr so vorfinden werden, wie sie sie nun noch in den letzten Zügen derart erleben kann. Die meisten Pflanzen- und Tierarten werden ausgestorben sein. Und wir Menschen werden zwar als Spezies überleben, jedoch diese wunderschöne natürliche Vielfalt dieser Welt, wie sie von all unseren letzten Generationen ignorant und im Raubbau behandelt wurden, wird nicht mehr so sein wie einst als Garten Eden. Alles wird sich vollkommen verändern. Müssen.  

Diese Gespräche mit meiner Tochter sind mir sehr kostbar. Ebenso mit meinen anderen Töchtern. Nuriya (heute 9 Jahre) beschrieb mir schon vor zwei Jahren, wie wir als Menschen sterben: Sie sah es in einem Klartraum. Sie starb und wurde von einem goldenen Lichtfaden nach oben gezogen, sah Ihren Tod dabei.

Das tiefere Gespräch mit meiner „mittleren Tochter“, welche nun mit ihren14 Jahren für mich tief fühlbar in einen Initiationsprozess geht, spiegelt auch mein tiefes Empfinden und Erkennen für diese Welt. Unsere ganze Welt steht noch vor einer starken krassen Enthüllung, die uns alle nun rasant schonungslos einholt – und aus einem tieferen Erkennen daraus, gleichsam aus einem immensen unglaublichen Druck.

Denn wir wechseln als Spezies Mensch, welche diese Welt, aus der wir einst in tiefer Symbiose als Primaten hervorgingen, und sie im Laufe der Gezeiten in unserem stärksten übermännlichen Dominanztrieb zu ihrem Untertan geknechtet haben, von einer natürlichen schöpferischen Vielfalt im Einklang mit unserer Natur hin zu einer Verschmelzung einer rein künstlichen, rein durch uns menschliche Materie-Affen experimentell neu erschaffenen Komplexität, mit einer schier für uns ungeheuren Zeit- und Raumdichte in dieser völlig künstlich erschaffenen Sphäre. 

Und in dieser, rein unter künstlichem Druck bis zum Exzess verdichteten Welt, die in den letzten Hunderten von Jahren sämtlichen Spirit und alle selbstschöpferische, ach so freie Seele fast gänzlich aus dem alltäglichen Leben in den Kopf materiell hinein dichtend presste, in eine nur noch rein konsumgesteuerte, überkünstliche Zucht-,  Sucht- und Trieb- und (Ohn)Machtsphäre hinein, schlummert jedoch in uns allen zunehmend ein tiefster Wesensgrund, welcher sich in uns langsam unbehaglich brodelnd an allen Oberflächlichkeiten dieses unseres kläglichen Daseins bemerkbar macht: Es ist der unerlöste Schrei nach Freiheit all unserer Seelen in diesem völlig entmenschlichten, ja wahnsinnigen Weltensystem, das wir einst aus uns selbst heraus, als relativ unreflektiert denkende Primaten, erschaffen haben. 

Dieser immense Druck unserer Seele, welcher in diesem heute zunehmend immer mehr unbeweglichen Körper letztlich ja alle Dämme, Mauern und Blockaden, welche sich über unzählige Generationen in ihm bis zum Exzess anstauten, in krassen Kräften in uns allen freisetzen möchte, will uns im Grunde von allem dem Ballast unserer Verzivilisationen und Verkulturen in einer tiefen, wahrhaftigen Katharsis als Prozess vollkommen heilsam befreien. 

Wir alle spüren nun, dass in all unseren künstlich aufgebauten, gesellschaftlich korrupten Macht- und Militärsystemen keine liebende Seele mehr spürbar ist, kein einziges, wirklich liebendes lebendiges Herz mehr schlägt, wir alle nur noch rein vom Verstand regiert werden, abgekoppelt von allem natürlichen, ganz frei spirituellen Sein. 

Aber tief in uns selbst, da Drinnen, in unserem Inneren, da regt es sich. Es rumort so unglaublich stark, und es möchte unbändig nach Aussen, um sich vollkommen zu befreien, zutiefst dabei von uns erlebt zu werden.

Ich spüre, durchlebt in meiner aktuellen Arbeit der letzten Monate unserer Heilkreise und intensiven Seelenaufstellungen: Dieser befreiende Vorgang wird beileibe nunmehr kein intellektueller mehr sein, wie all die Jahrzehnte hindurch: kein Wegdrücken und Verdecken überall durch verkopfte Konzepte, Seminare und Bücher. Keine scheinbaren kurzen Beruhigungen des Verstehens an der herzlosen Oberfläche mehr: Es sucht sich kompromisslos seinen Weg durch unser Herz in unserem Körper hindurch: den Körper unserer Welt, den Körper unserer Gesellschaft. Und den Körper eines jeden Einzelnen. Die Befreiung all dieser Kräfte will nur noch durch das Gefühl, unser Herz hindurch strömen. Nicht mehr durch den Kopf hindurch. Die Seele möchte sich rein durch unser Herz entlüften, kompromisslos ohne Wenn und Aber. In einem geschützten geborgenen Raum, einem neuen Geburtsraum, welcher von vielen Menschen und ihren Spirits gleichsam geöffnet, gehalten und in weiten Herzen bewegt wird, sodass darin Heilung geschehen darf. Für jeden Einzelnen darin, für alle Gruppen. Heilsam im Eben. Flutet es alle Herzen. Um sie neu in Hingabe und Liebe zu erströmen. 

Diese Gruppen nehmen ebenso rasant zu. Überall. Nehme ich sie wahr: Aller Art und Weise. Menschen kommen nun völlig neu im Vertrauen in Heilkreisen zusammen, um aus dem Verstand ganz auszusteigen. Oft schon über viele Stunden und Tage hinweg. Und um sich wechselseitig den Raum zu geben, ihre Seele wieder zu befreien, zu entlüften – um sich in diesen neuen freien Räumen Ihrer Seelen hindurch neu zu bewegen. Es ist wie eine Neugeburt für viele, in einem inneren Prozess von vielen Wellen, welche an Ihnen rütteln und schütteln. 

Noch haben wir ein System aus u.a. Gurus, Coaches und Therapeuten, welche die eigentlich befreiten schönen Seelen allzu lange wieder in einer Art von Symbiose und Abhängigkeit fest halten. Denn im Surrounding unserer weiterhin völlig gestörten, kranken Gesellschaft verlieren sich die ersten starken, neuen Schritte der befreiten Seele wieder und es braucht eigentlich eine liebevolle Harmonie und Begleitung, die zunächst erschütterten Seelen in einer liebevollen achtsamen Gemeinschaft bei all Ihren neuen Schritten langsam zu begleiten. Viele vermeintlich heilsame Gemeinschaften basieren noch selbst wieder auf alten Störungen, die nach einiger Zeit innerhalb Ihrer experimentellen Arbeit im Verstand dogmatisch hervortraten. Wir kennen dies seit Jahrtausenden von Jahren. Jede spirituelle Revolution frisst wieder ihre eigenen Kinder, lähmt die einst frische Seele und baut erneut dogmatische Hierarchien auf. 

Ich durfte als Mann fünf unglaubliche Geburten zutiefst miterleben. Und ich spüre eine neue Geburtswelle, ganz von unten, aus dem Grunde unserer Seele, heraus, ja zutiefst hervor. Sie möchte uns diesmal wesentlich tiefer erschüttern, in all der Umklammerung und Verfestigung unseres Herzens, unseres Seins.

 

Es warten viele Geburtshelfer auf diesen starken Prozess nun. Ohne Karte, ohne Plan. Ohne Konzept, ohne Dogma. Ohne doppelten Boden. Ohne Trapez. Nur ihre eigene nackte, befreite Seele in der Hand, das Herz weit offen. Verbunden mit allem Sein. Um all die Zwischenräume nun mit uns allen zu halten, zwischen all dem Wahnsinn unserer verirrten Welt. Gleichsam zwischen unglaublich vielen Seelen, welche sich nun bewusst entlüften wollen, zwischen allen krassen unbewussten Krusten. Willkommen im Eben. Anschnallen und los. Spannende Gezeiten des Durchlebens. In Erfahrung unseres nacktesten Daseins. Voll und ganz. In diesem Körper. Mit unserer Seele. . 

Gabriel 1. Oktober 2022

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G r e n z e n l o s   | W o r t Z e i c h u n g  Gabriel, 
Tagebuchaufzeichnung , 27. Februar 2022
 
 
In mir gibt es keine Grenzen, keine Länder, keine Nationen. Mein innerer Raum ist unsagbar weit, unendliche Weite durchweht ganz oft meine Seele. 
 
Kriege entstehen nur in mir selbst: Wenn mein innerer Raum keinen einzigen Patz mehr frei hat, damit sich vor allem die Liebe in meinem Seelenraum setzen vermag. 
 
Ich atme diesen Raum dann wild und kraftvoll frei. 
Und fege alles stürmisch hinaus, was nicht zu mir gehört.
 
Aggressionen entstehen in mir, sobald meine eigenen Bedürfnisse mit ihren Traumata den Ein- und Ausgang zu meinem eigenen Herzen blockieren, sich dabei über mich selbst und alle anderen erheben. 
 
Ich tanze alle Ein- und Ausgänge sodann unbändig frei. 
Und tanze alles hinaus, was nicht zu mir gehört.
 
Ängste entstehen in mir, wenn meine Herzkammern zu sehr verschlossen sind, zu sehr eingenommen von allem ständigem Leiden am Leiden, und ihren eigenen Projektionen im Dauerloop.
 
Ich liebe sodann immer wieder bewusst all meine inneren Herzkammern wild und unbändig frei. Gemeinsam mit meiner Frau. Und liebe dabei stark und stürmisch alles wieder hinaus, was nicht zu mir gehört.
 
Und verschmelze unsere Herzen in purer Hingabe. 
In all unserem Sein. 
Ohne jede Pein. 
Lasse ich dabei alles los: 
Mich selbst. Und all diese scheinbare Welt um uns herum. 
Und fließe dabei immer wieder 
vollkommen in Gott hinein. 
 
Meine hugenottische Großmutter lernte meinen Großvater als „Lebemann“ in einem amerikanischen Soldaten-Camp 1947 kennen, meine Mutter wurde aus dieser raschen Liebe geboren. Ich wuchs in Rheinhessen später mit einigen stationierten amerikanischen GI’s auf, mein mütterlicher Großvater war später bei der Fremdenlegion. Ich lernte ihn nie kennen. Mit 17 trank ich Wodka mit meinem russischen Zimmernachbarn und wir sangen ständig gemeinsam betrunken unsagbar fröhlich-traurige Volkslieder an seinem Akkordion. Ich liebe zutiefst Tchaikovsky und schlief schon unmittelbar am Kreml in Moskau neben Rod Stewart. Meine mittlere Tochter lernt wunderbar russisch in ihrer Waldofschule. Sie geht selbstbestimmt diesen anthroposophischen Weg, aus eigener Entscheidung. Meine älteste Tochter ist von einem afrikanischen Bischof katholisch getauft, meine jüngste Tochter noch ganz konfessionsfrei. Melanie ist katholisch, eine der wohl freiesten Seelen darin. Eine wunderbare Vielfalt in unserer kleinen Einheit des Zusammenwirkens. Ich selbst bin protestantisch getauft, verließ jedoch nach meiner Konfirmation den Verein der evangelischen Kirche, um vollkommen nackt und frei vor „Gott und aller Schöpfung“ zu stehen. Und von diesem klaren pursten Punkt aus meine ganz eigenen Erfahrungen zu machen, mit allen rein selbst durchlebten Erkenntnissen in aller Essenz dieses einzigartigen (Er-)Lebens. 
 
In mir selbst gibt es daher keine Grenzen, keine Länder, keine Nationen. Mein innerer Raum ist daher immer wieder unsagbar weit, unendliche Weite durchweht ganz oft meine Seele. 
 
Es gibt für mich  – in mir selbst – kein Deutschland, kein Russland, keine USA: Ich bin „nur“ eine selbstbewusste Seele, in einer gewissen Zeit an einem gewissen Ort während einer Lebens- und Sterbenszeit von  ca. 90 Jahren in einen menschlichen Körper hineingeboren. Um dieses Leben zutiefst zu erfahren, in mir selbst vollkommen intensivst – und gleichsam in steter tiefer Berührung als Erfahrungswesen mit all „meiner“ wahrnehmbaren Welt um mich herum. Es gibt für mich prinzipiell seit meiner Kindheit keine einzelnen, über mir stehenden Lehrer, keine Obersten, keine Gurus und Götter. Alles ist Lehre und tiefste Erfahrung in diesem einen Leben, durch meine eigene Seele mit all meinen Sinnen, fliessend durch alle Schöpfung hindurch. 
 
In meiner Selbstwahrnehmung erkenne ich für mich ganz klar: Bin ich in heftigem Aufruhr, ja sogar kurzsam in Wut und Hass, so ist beileibe kein Frieden in mir. Jeder Krieg beginnt im eigenen Herzen, und schaukelt sich in Interferenzen langsam hoch: Zu meinem Nächsten. 
 
Und halte ich mein eigenes Haus in mir, meine eigenen Herzkammern, nicht ständig sauber und frei von allem, was sich dort stets immer wieder niederlässt, ja oft nach einiger zeit tief eingräbt so übernimmt dies zunehmend unsere inneren Räume und wir werden von Angst, Schrecken, Ohnmacht, Gier, Macht, sodann Aggression, Kampf und letztlich auch dem unsagbar Bösen, von Verachtung und Grausamkeit, ganz eingenommen, sodass wir völlig blindwütig alles zerstören können, was uns doch wertvoll in Liebe erscheint. 
 
Kriege entstehen nur in mir selbst: Wenn mein innerer Raum keinen einzigen Patz mehr frei hat, damit sich vor allem die Liebe in meinem Seelenraum setzen vermag. 
 
Ich atme diesen Raum dann wild und kraftvoll frei. 
Und fege alles stürmisch hinaus, was nicht zu mir gehört.
 
Aggressionen entstehen in mir, sobald meine eigenen Bedürfnisse mit ihren Traumata den Ein- und Ausgang zu meinem eigenen Herzen blockieren, sich dabei über mich selbst und alle anderen erheben. 
 
Ich tanze alle Ein- und Ausgänge sodann unbändig frei. 
Und tanze alles hinaus, was nicht zu mir gehört.
 
Ängste entstehen in mir, wenn meine Herzkammern zu sehr verschlossen sind, zu sehr eingenommen von allem ständigem Leiden am Leiden, und ihren eigenen Projektionen im Dauerloop.
 
Ich liebe sodann immer wieder bewusst all meine inneren Herzkammern wild und unbändig frei. Gemeinsam mit meiner Frau. Und liebe dabei stark und stürmisch alles wieder hinaus, was nicht zu mir gehört.
 
Und verschmelze unsere Herzen in purer Hingabe. 
In all unserem Sein. 
Ohne jede Pein. 
Lasse ich dabei alles los: 
Mich selbst. Und all diese scheinbare Welt um uns herum. 
Und fließe dabei immer wieder 
vollkommen in Gott hinein. 
 
Amen. 
Om. 
Shalom. 
 
Gabriel 27.  Februar 2022
K o n t e m p l a t i o n | Wortzeichnung 14.02.2022, Valentinstag | Tagebucheintrag  G a b r i e l  | Mein tiefster Blick nach Innen in den letzten Wochen, erneut bei meinem Besuch in die absolute Abgrundtiefe unseres menschlichen Wesens in Auschwitz hinein, lässt nun in meiner inneren Kontemplation darüber, in all dem nächtlichen Nachklang in meiner Seele, gleichsam auch weit die kosmische Dimension unseres schöpferischen Daseins erkennen.   
 
Und ich sehe wieder weit über all den Tellerrand unserer sehr begrenzten, menschlichen Existenz hinweg: Dies verhilft mir sehr, als Künstler und Mystiker – mit meinem Kopf weit im Himmel, mit meinen beiden Füßen fest auf diesem nackten Erdenboden – allumfassend die Ganzheit unseres Lebens immer wieder in klaren Augenblicken zu erfahren: Als lebendige Seele in diesem Körper, vollkommen sich selbst bewusst, in steter Bewegung durch alle Räume und Gezeiten hindurch. 
 
Meine Erkundungen der letzten 53 Jahre führten mich zu vielen unterschiedlichen Realitäten: Ob im ganz sanften wie zutiefst erschreckenden Hindurchträumen durch tausend Traumwelten, dem Besuch von anderen Welten durch Einnahme von Bewusstseinspflanzen, meiner starken Gabe der Visionen, dem ständigen Download von purer Schöpfungskreativität seit meiner Kindheit, dem bewussten Zelebrieren meiner Trance-Tänze, all meine intensiven Reisen auf dieser Erde und meinem dabei stets offen abenteuerlichen, forschenden Geist: Alles floß und fliesst weiterhin umfassend in meine Seele hinein, lässt mich jeden Winkel unseres Daseins erfahren, erleuchten und erkennen, in mir als durchlebten Erfahrungsstrom versickern, durchflossen, von einem wahrhaft erlebnisreichen Leben, angereichert stets direkt im Eben. 
 
Mein heutiges Kontemplationsbild ist die Langzeitbelichtung des Sternennebels der Rosette, welcher uns als Nebula 5000 Lichtjahre von uns entfernt in unserer Heimatgalaxie der Milchstraße wundervoll anleuchtet. Die Rose verdeutlicht uns als Symbol – heute sogar über den Valentinstag  – das Sinnbild der Liebe. In der Nebula der Rose formten sich noch sehr junge Sonnen, Tausende von neuen Sternen bilden einen neuen, lebendigen Organismus, welcher sich ständig neu gebärt. Aus jeder einzelnen Sonne werden unzählige neue Planeten geboren, welche im Laufe ihres schöpferischen Daseins in sich verändernden habitablen Zonen wiederum göttliches Leben gebären. Auch wir Menschen sind auf dieser wundervollen Erde, welche um eine dieser unzähligen Milliarden und Abermilliarden von Sonnen herum kreist, ein ganz bewusster Teil dieser unermesslichen, göttlichen Schöpfungskraft, welche sich ständig neu gebiert, neu formt, sich schier unendlich schöpferisch spielt. Ein ständiges Werden und Vergehen, Aufbegehren und Befrieden, Verglühen und sanftes, leuchtendes Verwehen, in purer Hingabe an all dies eine, unermesslich göttliche Sein. 
 
In Auschwitz erfahren wir die nackte Dimension unseres Menschseins, auf Messers Schneide: Leidvollster Schmerz, bestialischste Grausamkeit. Als Lagerinsasse verrate ich den anderen, töte ihn – oder ich teile meinen letzten Krümel Brot mit meinem Nächsten. Und trage seine Seele in völligem Mitgefühl in meinen blutenden geschundenen Händen. In den tiefsten Erzählungen der Häftlinge, welche diese menschliche Hölle überlebten, fanden sich über all den unfassbaren Geschehnissen jedoch auch Erlebnisse vollkommener Hingabe und Liebe. Sie lassen diesen unsagbaren Ort letztlich leuchten. Und niemals vergessen. Denn Auschwitz ist stets allgegenwärtig, in uns selbst. Gähnt diese Urtiefe, gärt diese Kluft. Nur die Liebe vermag sie zu überwinden. In uns selbst, zu unserem Nächsten. Das ist es, was den Kern all unserer Religionen ebenso leuchten lässt: der symbolischen Kraft von Christus in unserer Kultur, in der wir geboren sind, in diesem Sinne zutiefst auf „seinem Weg nachzufolgen“, nachzuspüren, nachzuleben. 
 
Meine 9 Jahre in Israel, insbesondere die letzten Jahre in Jerusalem, lehrten mich nach meinen vielen Weltreisen, auch alle anderen Religionen und Kulturen zutiefst zu beleuchten, anzuerkennen und in Wertschätzung und Achtung in mir im steten Austausch zu integrieren. Ob jüdisch, moslemisch, buddhistisch oder hinduistisch – ob Bahaitum oder christliche Maoris, die Kogis in Kolumbien oder die Shipibo Indianer mitten im Amazonas – alle zeigten mir die menschliche Dimension des Lebens im Miteinander auf, in unterschiedlichen Nuancen von Moral im zwischenmenschlichen Miteinander.
 
Immerfort ein Werden und Vergehen. 
Aufbäumen und Zerstörung – ständiges Erblühen und sanftes Ersterben. 
Wir leben auf dieser Erde.
Erfahren dieses eine Leben.
Hier und Jetzt. 
Es eint.
 
Meine Eltern tauften mich 1969 durch einen protestantischen Priester. Ich wuchs den grössten Teil meiner Kindheit bei meiner Großmutter auf, als starke evangelische Kirchenfrau. Die Urgroßväter meiner Mutter waren französisch-schweizerische Hugenotten und Wanderprediger. Nach meiner Konfirmation trat ich aus dem Verein der evangelischen Kirche aus. Um ganz frei zu sein, ohne Anhaftung von menschlich auferlegten Dogmen und Büchern. Frei vor der Schöpfung, ganz frei und nackt stehend, vor der unsagbaren Dimension „Gottes“. Frei vor mir selbst, als Teil dieser unermesslichen Schöpfung. Um dieses Leben selbst in aller Göttlichkeit zu erfahren, nicht darüber zu lesen, von anderen zu hören, von anderen nur mit ihren eigenen begrenzten Vorstellungen auferlegt zu bekommen. 
 
Heute erfahre ich die kosmische Dimension von „Christus“ in mir. Die Dimension der Schöpfung, die Dimension „Gottes“. In all ihrer Tiefe. Auch die Dimension einer „Erbsünde“, durch meine schier endlos sich ineinander beeinflussende Ahnenlinie hindurch, als Seele in diesem menschliche Körper. Und die Erlösung, durch all unser katharsisches, zutiefst reinigendes Sein. In dieser für mich als Mystiker göttlichen Dimension, jetzt und hier auf dieser Erde. Ich erfahre mich als reines Bewusstsein, in diesen Körper einst hinein geboren. Und ich erfahre mich als intensivst durchlebtes Bewusstsein, das letztlich wieder zurück in ein „Jenseits“ dieser Erfahrungswelt geht, diesen Körper eines schönes Tages wieder verlassen wird. Ich sah unzählige Wesen in der Wüste der El Jable bei meinen tausend Spaziergängen verwesen, als wir damals viele Jahre auf Lanzarote lebten. Und ich erlebte all das lebendigste Totholz in den uralten Kauriwäldern auf Neuseeland, um zutiefst zu wissen, dass wir niemals sterben, all unsere Lebendigkeit des Lebens immer wieder neu erblüht, sich immerfort selbst aus sich heraus endlos gebärt. Der göttlichste Zustand ist kompromisslos die Liebe. Alleine dafür gilt es zu leben. Und zu streben. Immer und immer wieder. 
 
Das Symbol dafür ist für mich der „kosmische Christus“. Nicht auf einen Menschen bezogen, sondern ganz in uns selbst angelegt. Als pures Potential: Auf Millionen von Erden „ihn“, ja „ES“ hervorzubringen, dies ist die Gnade eines jeden Seins. Denn das Urprinzip des kosmischen Christus, der kosmischen Maria, zeigt uns die Vollkommenheit in uns selbst auf, als menschliche Wesen, zu genesen. Heil zu sein, vollkommen in Liebe in unseren Körpern inkarniert. Ausgebildet, erfüllt, erlöst. In purer Hingabe und Liebe. Und ich erfahre dabei, in all meinem tief durchlebten Wissen, dass es gilt, „Christus“ in uns ja letztlich selbst zu gebären, ganz und gar in allem Sein hervorzuleuchten. Wir müssen beileibe nicht auf irgendeinen neuen Messias warten: wir selbst tragen „Christus“ in uns, dürfen die völlige Liebesfähigkeit, ja vollkommene Agape, in uns selbst gebären. Und auch, wenn immer wieder nur ein einzelner Mensch dessen wirklich und wahrhaftig fähig ist, zeigt es uns allen auf diesem Weg auf, dass dies möglich ist. Es zeigt uns zutiefst tröstend auf, auf noch so scheinbar dunklen Abgründen und unmenschlichen Wegen, dass es diese allumfassende Liebe in uns allen gibt, sie für uns alle möglich ist. In diesem puren Menschsein. Alle Wege führen uns zur Liebe: Kosmisch wie irdisch. Eint uns die Liebe. Und der Weg zu ihr. In tausend leuchtenden Facetten. In allen Religionen, in allen menschlich pochenden Herzen: leuchten brennende Kerzen. 
 
Halbblind unter Sehenden.
Weitet sich mein Herz. 
Offen zur Seele. 
 
 
Gabriel | 14. Februar 2022
D a n k e r b a r k e i t  | Der Winter legt sanft seine kühlen Schwingen über das ganze Land, alle Wildgänse sind verflogen. Hoch oben, weit über den alten Lahnfelsen hinweg, ziehen überall kleine Rauchsäulen durch die vom Fluß aufsteigenden Nebelschwaden. Die Menschen sitzen dankbar vor Ihren Öfen, Kerzen brennen in Ihren Herzen. 
 
Ich bin zutiefst dankbar als Künstler, dass ich hier oben in unserer 400 Jahre alten, kleinen Hofreite so ganz behaglich im Warmen sitzen darf, mitsamt meinen drei jungen Töchtern, meiner wunderbaren Frau und unserer weißen Wölfin. Es ist und war niemals selbstverständlich für uns Menschen, inmitten der langen, frostig kalten Wintermonate ein durch und durch warm beheiztes Haus zu haben – zumal mit einer Zentralheizung, welche Tag und Nacht kostbares Erdgas aus dem fernen Osten verbrennen vermag. Noch immer gibt es viele Haushalte, welche mühsam all ihre Holzöfen befeuern müssen, wenig Geld für Brennmittel haben – oder an manchen Tagen vollkommen kalt sitzen und frieren. 
 
Ich bin zutiefst dankbar, dass wir wirklich alle zusammen genug zu essen haben. Unser Kühlschrank ist immer gefüllt und es reicht vollkommen, dass wir uns allesamt völlig ausgewogen ernähren können. Gerade im Winter ist dies lebenswichtig, da sich alle Lebendigkeit so ganz in der Natur um uns herum frostig zurückgezogen hat. Und unser Köper mit seinem Immunsystem doch grundlegend auf wirklich gute Ernährung angewiesen ist, um vor allem viele heftige Viren in gerade diesen Gezeiten abzuwehren, welche schon seit Jahrtausenden in den kalten Gefilden um den ganzen Erdball herum ziehen:  Ich bin daher sehr dankbar für das frische Gemüse und all die Früchte, die wir täglich kaufen können. All die Vitamine und Botenstoffe für unseren Körper, welche grundlegend für unsere Gesundheit lebenserhaltend, ja durch und durch organisch lebendig sind. 
 
Ich bin zutiefst dankbar, dass wir alle in unserer Familie wahrhaft gesund sind, neben all den im Winter üblichen kleinen Grippeanfällen, laufenden Nasen und normalen Hustenreizen, welche uns ja allesamt in unserem ständigen Pendeln zwischen kühler Aussenwelt und warm geheizten Räumen ereilen. Ich bin vor allem dankbar für unser intaktes, ganz natürliches Immunsystem, das uns durch unsere gute Ernährung, vor allem auch ständige Bewegung des Körpers schützen vermag. Ich bin dankbar, dass unser Immunsystem im Laufe unseres epigenetischen menschlichen Daseins derart wundervoll ausgebildet wurde, um uns prinzipiell als lebender Organismus in unserer Welt zu schützen. Ich bin zutiefst dankbar, dass mein intaktes Immunsystem aktuell vor allem die Viren gerade im kühlen Winter abwehrt, welche über die kalte Atemluft in meine Atmungsorgane eindringen wollen. 
 
Ich danke, dass meine ausgewogene gesunde Ernährung, grundlegend auch mit Vitamin C und D, dies möglich macht. Ich danke vor allem, dass ich mehrmals in der Woche mehrere Stunden lang in der warmen großen Tanzhalle tanzen darf, denn die ständige Bewegung meines Körpers, oft bis zur Ekstase, lässt meinen Blutkreislauf derart strömend durch mein Herz pumpen, dass nichts lange in meinem Körper anhaften vermag, alles mehrmals durch mich lebendig hindurch fließt und über viel Flüssigkeit, die ich dabei ständig über den ganzen Tag verteilt trinke, wieder gesund ausgeschieden wird. Ich danke, dass ich grundlegend ein inneres Verständnis und eine innere Kraft entwickeln darf, dass ich mich prinzipiell gesund ernähre und mich täglich lebendig kraftvoll ausgewogen bewege, um meinen Körper in einem gesunden Schwung zu halten. Ich danke, dass auch meine Frau – und zunehmend auch meine Kinder – dieses lebendige Bewusstsein haben. 
 
Ich bin unglaublich dankbar, dass ich grundlegend als Künstler in einer Art von göttlicher Baureihe mit derart hochschöpferischen Kräften, kreativen Fähigkeiten und Möglichkeiten geboren wurde, welche ich im Laufe meines Lebens derart voll und ganz nutzen –  und vor allem ausdrucksvoll auf allen Ebenen zur Entfaltung bringen durfte. Ich bin daher zutiefst dankbar, dass ich als freier Künstler auf dieser Erde, gemeinsam mit meiner ebenso kraftvollen Frau an meiner Seite, immer irgendwie einen Auftrag selbst generieren vermag, der uns über viele Wochen, manchmal sogar viele Monate ernähren kann – und wiederum all unsere selbstschöpferischen Freiräume für uns alle zur Entfaltung ermöglicht. Ich bin dankbar, dass immer wieder eine unglaubliche Kraft durch mich, ja uns alle hindurchfließt, welche uns lebendig und gesund dieses Leben ermöglicht, uns alle leben lässt. 
 
Ich danke zutiefst, dass wir alle, und wirklich ebenso alle in unserem kleinen Stamm, täglich, ja sekündlich aus uns selbst heraus vollkommen frei schöpferisch tätig sind. Ein jeder von uns allen fünf Wesen, hierbei auch ein jedes Kind, arbeitet ständig selbstschöpferisch und voll purer Kreativität aus sich heraus. Jede meiner Töchter arbeitet ständig  – neben Ihren Hausaufgaben, Epochenwerken oder Klausurvorbereitungen – in ihren völlig hochkreativ-chaotischen Zimmer-Ateliers eigenständig an Bastel-, Zeichnen, -oder Malprojekten. In diesen schöpferischen Sphären gibt es keinerlei Stress, alles wird in diesen Gezeitenräumen ständig umgewandelt. Ich danke, dass wir im Grunde somit wenig wirklichen Stress und wenig Ängste in unserem Leben haben. Denn Stress und Angst setzen nachweislich unser menschliches Immunsystem außer Gefecht. Ich bin zutiefst dankbar, dass sich ständige Alltagssorgen – vor allem auch ein „Leiden vom Leiden“ wie Überlebensängste, Ängste vor feindlichen Angriffen oder Ängste vor ständigen Veränderungen – menschlich immer nur mal wieder ganz kurz auftauchen, nie lange bestehen. Und unser aller Leben in völliger Offenheit, tiefstem Vertrauen im Strom des Lebens seinen Urgrund bildet, angeschlossen an die reine Quelle des schöpferischen Lebens. 
 
Ich bin dankbar für dieses klare Bewusstsein, das ich oft haben darf. Manchmal vergesse ich dies kurz im aktuellen Taumel unseres Zeitgeistes, lasse mich da draußen kurzsam mitreissen von all den Strömen der panischen Angst gerade. Ich nehme dann für kurze Zeit all das ebenso wahr, was durch alle Zeitungen und Bildschirme ständig in alle Köpfe hinein gehämmert wird, und dann von Mensch in Massen durch alle Straßen als Furcht und Angst fließt. Ich bin jedoch im tiefsten Grunde sehr dankbar, dass ich zwar all diese Ströme wahrnehme, jedoch ganz bei mir bleiben kann, und bei unserem kleinen Stamm. In Klarstand, Zuversicht und der Verbindung zum tiefsten inneren Kraftraum. Und ich bin wahrhaftig dankbar, stets aus diesem positiven und selbstschöpferischen, ja göttlichen Räumen heraus für alle anderen in dieser Zeit eine Inspiration und Quelle zu sein, ein Anker und gleichsam ein Leuchtturm. Auch wieder für mich selbst, im eigenen Erkennen: In diesem unsagbar intensiven, ja wundersam einzigartigen Leben. Dankbar im Eben. Willkommen. 
 
Wortzeichnung, Gabriel 07.12.2021, 
Tagebuchaufzeichnung Gabriel, 21. November 2021 | „Du wundervoller, dunkelbrauner November“ | Die letzten goldenen Blätter fallen nun ganz sanft auf die schon nassen braunen Massen und der milde Spätherbst überreicht schon wieder wehmutsvoll der frostigen Hand des guten alten Vaters Winter seine allertiefsten Grüße. Schon sehr bald wird es sehr kalt im ganzen Land, umklammert nicht nur der Frost nunmehr den Nährboden aller sonst liebevollen Entfaltung. Die Angst wurde gesät, von Wenigen zu Vielen, und kippt nun in panischen Taumel um, wieder zu vermeintlichen Sündenböcken hin: Monoton wie irre ausgerufen, erschallt nur noch ein einziger hasserfüllter Klang aus allen Gazetten, Bildschirmen und wie wild sabbernden Mündern. Es ist die Stunde der Wahrheit, in aller Unterscheidung dieser Geister. In der eigenen Wahrhaftigkeit, der eigenen Wahrnehmung. Und ganz eigenen Antwort, in aller Selbstverantwortung. Bleibt nur noch staunen und wundern für mich. denn mitten im Auge dieses irren Orkans, als freier Künstler innerhalb all dieser völlig geladenen, scharfschüssigen, ja fast faschistoiden Verrücktheit der Gesellschaft, ist es jetzt ganz still in mir. 
 
Ich beobachte seit Monaten schon all den Wahnsinn, der sich immer mehr hochschaukelt. Und um mich herum dreht sich jetzt, wie nie zuvor geglaubt,  ein vollkommen irre gewordenes Volk noch einmal derart mit dem nackten bloßen Zeigefinger, ja sogar mit Schaum vor dem Munde hoch, entlädt sich eine zerstörerisch, zunehmend für viele Menschen bedrohliche Kraft durch die ganze Gesellschaft. Die noch von vielen einzelnen öffentlich befeuert, ja mit Öl begossen wird. Fast schon spürbar in einer Kristallnacht unserer Herzen, lodern sinnbildlich neue Scheiterhaufen durch die Mondfinsternis unseres menschlichen Daseins. Menschsein 9.0. Hat sich je etwas in uns wirklich verändert? Oder ist es letztlich nur der Kannibalismus, den wir oberflächlich betrachtet durch unser Scheinmoralgeflecht unterdrücken? Hat sich die Menschheit auf dem Weg vom Affen zur Göttlichkeit vollkommen verirrt? Kann man denn überhaupt als Mensch aus der Geschichte, in aller Tiefe des Seins – wirklich wahrhaft lernen? Wohl nur, wenn man sie wohl am eigenen Laibe erfahren, ja durchlebt hat. Eine jede Generation braucht wohl seine eigenen Erfahrungen, mögen Sie auch noch so krass und paradox sein.
 
In meiner intensiven Arbeit aktuell als Künstler in Auschwitz gehe ich den Spuren nach. Hier hatte sich unsere Menschheit völlig verirrt, in den Abgründen aller Menschlichkeit. Die Saat wurde damals in der politisch-ideologischen Irrlehre in „Mein Kampf“ vor hundert Jahren gelegt: Die für uns heute derart krasse, unvorstellbar krasse Endlösung – also alle Vernichtung von sogenannten Unter- und Andersmenschen durch die arische Herrenrasse  – entfaltete sich flächendeckend 1933 wie ein Napalmbombenbrand über Abertausende von Konzentrationslagern – und mündete in vier Phasen in Auschwitz-Birkenau, die unfassbaren, deutschen Tötungsfabriken von Abermillionen von Menschen. Rudolf Höß wachte als Bauherr und befehlender Lagerleiter danach plötzlich wie aus einem Traum auf: Er hatte nur Befehle von ganz oben ausgeführt, seine absolute Pflicht unter völligem übermenschlichem, ja heute ersichtlich untermenschlichem Druck heraus erfüllt, den Plan der Endlösung aller Juden, Sinti-Roma, aller Untermenschen – ja auch zudem der völligen Unterwerfung oder Ausrottung aller Gegner und Andersdenkender  – zu erfüllen. Die Anfänge begannen 1933  – an der Oberfläche nun sichtbar – mit der kompromisslosen Ausgrenzung der anderen. In Osthofen, einem der ersten wilden Konzentrationslager, nur wenige Kilometer von meinem Heimatort entfernt, pferchte man zunächst alle Kommunisten, Künstler, Aufmüpfige und Andersdenkende zur arbeitsamen Umerziehung ein, vermischt mit sogenannten Kriminellen aus Rheinhessen. Diese wurden direkt in den Zeitungen mit Fotos abgebildet und der Öffentlichkeit präsentiert. Die damals gleichgeschaltete Presse versorgte überall die ganze Gesellschaft nur mit den wichtigsten Informationen, die Politik ließ keinerlei andere Meinungen und Ansichten mehr zu. Ein ganzes Volk wurde viele Jahre lang eingeschworen. All dies gipfelte in einem Weltkrieg – und gleichsam in eine deutsche Massenvernichtungsmaschine. Als der Krieg sich brachial entladen hatte, just auf einmal vorüber war, taumelten plötzlich alle Menschen, die daran beteiligten waren, erwachten mit einem lauten Knall aus Ihrer Massenhypnose. Dachten nicht wirklich lange nach und stürzten sich direkt in das  nächste neue Wirtschaftswunder. Die alten Köpfe tauchten unter oder erhielten neue Vollposten, der müde riesige Strom aus den Gefangenschaften verschüttete all Ihre Taten und Erinnerungen, die Nürnberger Prozesse schlossen schnellstens alle Aufbereitungsprozesse ab und alle Bücher zu, und die nachfolgenden Generationen tanzten vor allem auf rollenden Steinen und lustigen Käfern. 
 
90, 70, 50 Jahre sind vergangen. Die Welt um uns hat sich vollkommen verändert. Aber hat sie sich wirklich wahrhaftig in uns selbst, in jedem einzelnen wie auch kollektiv – verändert? Es geht uns wohl zu gut, in all unseren psychischen Leiden nur vom Leiden – in aller Angst vor der eigentlichen Urangst. Die scheinbaren Bedrohungen sind heute, mehr als je zuvor – nur Bildgewalten und Meme, Einbildungen als Triggerschalter unserer Urängste, welche darunter verborgen liegen – genetisch übertragen durch endlose Ahnenketten – ätherisch als nackte Information stets abrufbar in den Schattenräumen unserer Seelen – aber auch heute unmittelbarer denn je aus den Flachbildschirmen der endlosen Alptraumfabriken, in diesem Sinne ja Flachgeistschirmen von vielen beschränkten Kleingeistern und oftmals blinden Rampensäuen. Sie kommen dann hervor, wild fuchtelnd und hysterisch schreiend, wenn wir nicht ganz und gar in uns selbst, ja mit all unserem Sein verankert sind, uns ganz und gar ausfüllen mit all unserer Seelenkraft in diesem Körper – einzeln wie auch kollektiv. Im tiefsten Seinsinn unserer Existenz – vor allem zwischenmenschlichen Ko-Existenz voll Zuneigung, Dankbarkeit, Nächstenliebe – die auf der tiefen Liebe zu uns selbst sinnbildlich tief aufbaut. Nicht in einer narzisstisch gesteigerten Störung und Entfremdung – ganz und gar rein auf der Hingabe und tiefsten Liebe zu aller Schöpfung, unserer Erde, all unseren Mitgeschöpfen – und vor allem uns selbst in der Annahme unserer Soseins….
(…)
Ich ufere aus und verliere mich, lösche meine tieferen Ausführungen in diesem Morgentext. Wir sind nicht da, um uns alle wechselseitig zu missionieren. Wir dürfen nur ein Spiegel sein – und oftmals auch ein Leuchtturm für alle anderen. Ein jeder Mensch geht seine Lebenswege. Durch ihn hindurch entfaltet sich Bewusstsein. Oder auch nicht. Jeder Mensch ist zumindest wohl ein Erfahrungsorganismus. Jedes Land ist ein kultureller Erfahrungsorganismus. Für uns Einzelmenschen sind das unermesslich viele Erfahrungsräume. Der Organismus unserer Erde erfährt sich durch uns alle zugleich. Ein schier unfassbares Rauschen von durchlebten Informationsströmungen, schier unendliche Genströmungen durch Jahrtausende menschlicher Existenz hindurch. Wir spüren: Die Komplexität und Dichte an Informationen nimmt jedes Jahr nun in Hochpotenzierung zu. Wir werden immer mehr Hochfrequenzwesen in einer kollektiven Gesamtwesenheit. Alles wird lauter, höher, rasanter, schriller und bunter. Suchtvolle Zuckungen inmitten virtuell schneller schreiender Orgasmen und Dramen, ständiger Bühnenszenenwechsel im Blitzlicht unserer nur noch vergeistigten Makrobjektive. Wohin führt uns dies? 
 
Die letzten goldenen Blätter fallen nun ganz sanft auf die schon nassen braunen Massen und der milde Spätherbst überreicht schon wieder wehmutsvoll der frostigen Hand des guten alten Vaters Winter seine allertiefsten Grüße. Es ist dies gleichsam die wundervolle Zeit der Vorfreude für mich: Meine Töchter beginnen nun, die ersten Weihnachtsplätzchen zu backen. Kerzen brennen nun auf unserem großen Esstisch im behaglich warmen, gemeinschaftlichen Raum unserer 400 Jahre alten Hofreite. Meine Frau und meine Kinder geben mir unglaublich viel spürbare Liebe und Geborgenheit in unserem kleinen Tribe. Wir öffnen jeden Sonntag mit einer großen Gruppe einen heiligen Tanzraum der Selbsterfahrung. Öffnen zudem immer mehr für kleinere Gruppen Räume der Seelenaufstellungen. Ich reise als Künstler um die Welt, erschaffe an vielen Orten gemeinsam mit Mel an meiner Seite berührende Räume. Wir stellen unseren Dienst zunehmend für unsere Mitmenschen in einen hingebungsvollen Dienst. Dies war nicht immer so: So habe ich mich vor über 20 Jahren nach meinem unumkehrbaren mystischen Erlebnis auf einen zunehmend ehrlichen, authentischen, ja heute spürbar wahrhaftigen Weg zu mir selbst begeben, in steter Aufarbeitung und Sichtbarmachung all der Schatten hinter meiner Seele, die sich dort versteckten. Auf diesem Weg – in steter Bewegung – sickerte sodann immer mehr Bewusstsein durch mich hindurch. Er führte mich immer mehr zu tieferer Selbstreflexion, Wandlung und letztlich Integration, auf einen immer mehr versöhnlichen Prozess des eigenen Herzens, immer im Austausch und in Reflexion mit wunderbaren Menschen, welche dies mir manchmal krass – und oftmals liebevoll zurückspiegelten. Vor allem mit meiner Frau Mel. Dankbar im Eben. 
 
Ich bin auf dem Weg. Zu mir selbst. Wie ein jeder uns von uns. Wir sind alle auf unserem Weg. Es eint uns alle. Ich vertraue ganz auf den Prozess der Bewusstwerdung, des Hineinströmens von Bewusstheit: Individuell in uns selbst – wie auch kollektiv als Organismus Mensch. Und darauf, dass wir alle zunehmend tiefer in einem innigen Prozess lernen, damit umzugehen. Aus dieser Adoleszenz unseres noch sehr kindlichen pubertären, ja völlig unreifen Daseins in ein neues Gewahrsein der Selbsterkenntnis hinein zu swichen. Daraus eigenverantwortlich bewusst zu handeln und miteinander in Wertschätzung und Liebe umzugehen. Bei dem wir alle zunehmend selbst eine innere strahlende Reife erlangen, welche uns aus dem noch allzu kindlich-kindischen Helikopterdasein von Eltern, Bürgermeistern, Landräten, Politikern, Vorständen, Unternehmenschefs und Führern innerlich wie auch äußerlich befreien – letztlich von all der zwanghaften Obrigkeitshörung auf Kindergartenstufe  – in eine vollkommene Eigenverantwortung und Selbstbestimmung unseres eigenen reifen Selbst hinein. Um uns von dort aus alle neu zu begegnen: Sodann übergehend in einen kollektiven Reifeprozess, hin zur wahrhaftigen gereiften Menschlichkeit. Welche sich sodann in harmonischen Schüben weiter durch das Universum hindurch entfalten darf? Wer weiß das schon. Gott träumt von uns. Vielleicht ist es ist es nun endlich an der Zeit, aufzuwachen? Wer weiß das schon? Willkommen im ständigen, unsagbar menschlichen Traum und Erwachen. Seit Jahrtausenden geschieht das Aufwachen zeitlos in uns Menschen, sickert Bewusstsein durch uns hindurch. In steter Bewegung aller Gestirne, Galaxien und Universen. Im Rhythmus unserer schlagenden Herzen. Ruht schlummernd eine positiefe göttliche Kraft. Willkommen zum Menschsein 9.0. Wandel und Segen: Spürbar im Eben. Es ist die Stunde der Wahrheit, in aller Unterscheidung dieser Geister. In der eigenen Wahrhaftigkeit, der eigenen Wahrnehmung. Und ganz eigenen Antwort, in aller Selbstverantwortung. Bleibt nur noch staunen und wundern für mich. 
 
Tagebuchaufzeichnung 
20. November 2021

S e e l e n k r a f t p u n k t  | Bewusstes Ritual im Gebet der Zurückholung aller Seelenanteile: Reinigung meiner Aura, gleichsam Aktivierung des Kraftfeldes um mich herum, Verdichtung und Zentrierung meines Montagepunktes innerhalb der körperlichen wie astralen Schichten, dabei Aufladung meines ätherischen Seelenleibes. Nach verschiedenen tiefen Begegnungen und der bewussten starken Arbeit in Heilräumen reinige und sammle ich mich heute wieder.

Die letzten Wochen nahm meine Arbeit im zeremoniellen Tanz zu, auch praktiziere ich nun nach einer längeren Schonzeit wieder tiefere Gebetsrituale und schamanische Arbeiten. Seit über 20 Jahren  – seitdem mich der mystische Lichtstrahl in Mainz damals auf der Brücke vollkommen traf – bin ich auf diesem intensiven Weg der spirituellen Aus_Bildung. Ich verbinde dabei zutiefst meine intensiven Lehren und urchristlichen Erfahrungen der 9 Jahre in Jerusalem, im Heiligen Land der drei Religionen, mit meinem tief durchlebten Wissen all der Jahre auf Lanzarote, meinem Eintauchen in die Urtiefe der Maoris auf Neuseeland sowie meine intensivste Initiationszeit vor 5 Jahren in der franziskanischen Einsiedelei und toltekischen Diäthütte mitten in Südamerika. Dabei arbeite ich heute mit unzähligen Techniken aller Kulturen und Religionen, die mir den letzten zwei Jahrzehnten auf meinem Weg mitgegeben wurden. Ich verschmelze dabei alles zu einer tiefen Heilarbeit. Für mich selbst. Und alle anderen um mich herum. Ich danke für diesen kraftvollen Weg. Gabriel, 21.03.021

Wer du auch bist, sei es ganz!
 
Ich habe die Schule früh geschmissen und heftige Drogen genommen, tausend Grenzen überschritten, mich die ersten Jahrzehnte oft völlig betrunken und in hunderten von weichen Brüsten versunken, sehnsuchtsvoll auf meiner Suche nach einem tieferen Sinn dieses Lebens. Ich war endlos übermütig und scheinbar dekadent, für viele ein Taugenichts und Träumer, ein Überschäumer, Poet und ständig besinnlicher Geselle. Ich war wild, rebellisch und ungezügelt, stellte jede Autorität in Frage. War gleichsam sanft und still, inmitten der Natur oft eins mit mir, mit all der Unsinnigkeit unserer Länder, Grenzen, Religionen, unserer memifiziert abkopierten Herdengesellschaft, all unserer heuchlerischen Moral- und Kulturstaatsgewalten. Immer wieder schrie ich dagegen an, gegen all unsere Konventionen. Gegen all dies verirrte, verrückt irdische Sein. Auf unserem Weg vom Affen zum Menschen. Und darüber hinaus. 
 
Ich taumelte und tanzte, sang und malte, spielte und sprang, stolperte und holperte. Golperte und wolberte. Hüpfte und schlüpfte, spann und gerann. Und kam immer wieder auf meine eigenen nackten Füße. Auf diesem totalen Weg meines eigenen Erlebens. Möchte ich heute keine all meiner Milliarden von unzähligen Erfahrungen  missen. Jeder noch so absurde Erfahrungszeitraum ist nun mit meinem heutigen Sein verschmolzen: Es gibt nichts wirklich tiefergehend zu bereuen, jeder Schritt war ja immer der Richtige, so absurd und beschämend er für manche wohl erscheint –  alles ist ja letztlich pures schäumendes, ja sich selbst erträumendes Erlebnis im ständigen Wellengang der Oberfläche all unseres paradoxen menschlichen Seins. Es ist für mich heute um so mehr eine Gnade, mich selbst in allem Tun und Sein, auch um so mehr im Rückspiegel der letzten 52 Jahre, zutiefst wahrnehmen und erkennen zu dürfen. Und in der Stunde meines Todes sodann ganz bewusst zurückzublicken, um all meine intensiven Lebenserfahrungen in mir selbst, absolut als Erkenntnis und Essenz verdichtet zu verschmelzen, in welchem sich das größere Ganze wiederum widerspiegeln und selbst erfahren vermag. Oder auch nicht 😉 
 
Wer du auch bist, sei es ganz!
 
Was wäre somit mein Rat für meine Kinder? Macht einfach alle unmittelbar selbst eure ganz eigenen intensiven Erfahrungen, denkt nie darüber nach: Handelt immer intuitiv aus dem Jetzt heraus, aus vollstem ganzen Herzen. Habt immer einen ganzen Hut voll Mut, jederzeit: Überschreitet mutig alle Grenzen mit all Euren Sinnen, schmeckt das pure Leben und geht einfach unerschrocken in alle noch so scheinbar paradoxen Räume hinein, welche sich Euch jede Sekunde eröffnen. Erkundet sie dabei kompromisslos, mit weit offenem Herzen: Bewegt Euch sinnlich forschend in jeden noch so dunklen Winkel hinein. Habt Ihr Euch zu sehr verirrt und braucht Hilfe? Kommt zu mir und ruht Euch ein wenig aus. Und springt wieder in diesen schier endlos unergründlichen Kaninchenbau hinein. Um Euch selbst zu ergründen.  
 
Dieses Leben möchte einfach nur erfahren werden. So absurd und unmöglich es oft für uns allesamt erscheint, in all den Widersprüchen unseres menschlichen Geistes. Liegt der tiefste Sinn unseres Seins in der direkten Erfahrung unseres Lebens. Wir alle sind der Mittelpunkt unseres eigenen kraftvollen Mandalas, alle Wirklichkeit wirkt rein durch uns individuell hindurch. In Interaktion mit Hunderten und Tausenden von anderen Mandalas auf unseren Lebenswegen durch Gezeiten und Erfahrungsräume hindurch, gleichsam gemeinsam mit Abermilliarden von anderen Wirklichkeiten auf diesem  Erfahrungsraum unserer Erde. Strömen wir in riesigen Genschwärmen seit Hunderttausenden von Jahren über diesen Planeten, erfahren uns alle dabei als Menschheit. Sind wir reine individuelle Augenblickserfahrung eines großen Ganzen. Im Widerspruch all unserer scheinbar getrennten Ungetrenntheit liegt eine große Freiheit: Einfach zu leben. Einfach zu sein. Ganz und gar; intensiv zu erfahren und authentisch pur zu erleben. Vom ersten bis zum letzten Atemzug. Im Auskosten dieses einen, jetzigen Lebens. Nie vergebens, ist jeder Augenblick in Wahrhaftigkeit.  Vergeben geschieht. Durch uns selbst. Willkommen: 
 
Wer du auch bist, sei es ganz! 
 
Gabriel 021 | Yvelle 
„Wir kommen aus dem reinem Bewusstsein. Das sich mit der Geburt mit unserem erdschweren Körper als Avatar verbunden hat. Dieses Bewusstsein ist pur und rein, vollkommen frei. Es ist ursprünglich kindlich, spielerisch, frisch und fließend, immerfort schöpferisch. Unser anfangs reiner, wahrhaftig unschuldige Bewusstseinsstrom trifft zunehmend auf die sich immer mehr sich verdichtende, das reine Bewusstsein überlagernd trübende, sich im Laufe der Jahre rasch entfaltende Kraft all unserer tiefen-emotionalen Ahnenstränge: In uns allen sind alle durchlebten Erfahrungen all unserer Ahnen abgespeichert, all unserer Urgroßväter und Urgroßmütter. Alles. Vor allem auch Traumata aller Ahnen, die sich in die Matrix unserer abertausend Genschwärme einbrannten. Unsere intensivste Aufgabe ist es, ALLES in uns aufzuspüren und in völliger Ordnung, Harmonie, Freiheit und vollkommener Liebe „positief“ zu verwandeln, zutiefst zu versöhnen, wahrhaftig zu erlösen. Um vollkommen frei von dieser Realität zurückzuströmen – im wunderbaren Prozess des Sterbens alles bewusst transformiert und alles losgelassen zu haben – wieder in das pure, reine Bewusstsein zurück zu fließen, aus dem wir einst kamen.“ | Gabriel, Januar 2021
 
Es strömte vor zwei Tagen auf meiner Wanderung mit meiner Wölfin urplötzlich spürbar ein kristallklares Bewusstsein in mich hinein und „shiftete“ meine Wahrnehmung. Ich weiß nun wahrhaftig, woher ich kam. Warum ich hier bin. Und wohin ich wieder gehe. Seit meinem damals mystischen, unumkehrbaren Erlebnis im Januar 2001, als ich vor genau 20 Jahren mit meinem Reisekoffer als Geschäftsführer unserer großen Werbeagentur, auf dem Weg vom ICE Bahnhof zu meinem schwarzen Porsche, von einem gleißend überirdischen Lichtstrahl getroffen auf den Asphalt fiel, der mich schier für eine Ewigkeit mit dem Kopf nach vorne warm und geborgen auf dem eiskalten Boden hielt, befinde ich mich auf einer wirklich intensiven Forschungsreise zu meinem, all unserem Ursprung. Nun erkenne ich mich selbst. Und dieses Erkennen ist fundamental wahrhaftig, zeigt sich vollständig und totalitär. Ich danke dafür. Ich bin spür- und erlebbar ein Urmann“, dessen Zugriff auf die Urtiefe des männlichen emotional abgespeicherten Ahnenstranges als Matrix in mir spürbar für mich bis zu den Ursprüngen der frühesten Geburten der männlichen Avatare, aller männlich-menschlichen Erfahrungskörper freilegt:, für mich zunehmend immer freier verfügbar ist: Ich kann auf unseren menschlichen Ursprung direkt zurückgreifen. Und alles nun zutiefst in mir wandeln, versöhnen und erlösen. Gleichsam richtungsweisend als Mutmacher für alle. Um sich selbst – und all ihre Ahnenbäume von der Wurzel an vollständig zu erlösen, alles durch sich selbst hindurch zu befreien. Es lebe die Freiheit aller erdgebundenen Seelen. Dankbar im Eben. Für alle, die mich in meinem Leben begleiten und leiten. Mir alle Schlüssel an die Hand geben. Mir neue Räume öffnen. Willkommen. 01_Gabriel 021
A u g e n b l i c k s f u n k e l n  |  WortZeichnung 30.12.2020, Gabriel 
 
Die gefrorenen Tropfen auf meinem Atelierfenster glitzern wundervoll im frühen Morgentau in vorüberziehenden Scheinwerfern durch die ausbrechende Nacht. Ich bin wundersam erwacht und fühle mich sanft durch die dunkle Stille hindurch. Melanie und meine Töchter schlafen noch tief und fest in den unteren Stockwerken unserer alten Hofreite. Lichter ziehen weich an mir vorüber. Der weißgraue Dezembernebel lichtet sich nun ebenso sanft vor meinem oberen Studiofenster, und gleichsam fällt ein tiefer, einst undurchdringlicher Schleier unmittelbar direkt vor meinem inneren Auge in sich zusammen. Es ermöglicht mir, nun sehr weit und tief in all das Leben hinein zu blicken. Und gleichzeitig weit durch mein ganzes Leben bewusst hindurch sehen zu dürfen, weit zurück und gleichsam weit voraus, sämtliche Crossroads und entscheidende Fäden erkennen zu dürfen, und in klarem Sinn und Bedeutung miteinander zu verknüpfen. 
 
Denn alleine wir sind es, in uns selbst, all dies irre und kirre Lebend durchlebend, die all dem erst wahrhaftig Sinn und Bedeutung in uns ordnend geben vermögen. Rein in uns selbst erlöst sich alles Paradoxe, verschmilzt versöhnlich jegliche Negierung zu einem tieferem Sein. Denn nichts ist wirklich hier von Bestand, nichts bleibt, alles ist immerfort fließend, in purer Vergänglichkeit in dieser unserer Welt. Nichts ist wirklich von Bedeutung, nichts ist derart wichtig, alles gerinnt durch unsere Gezeitenräume wieder spielerisch zu Sand und Staub. Und doch sind wir es, die all dem, in jedem Augenblick unseres Lebens, jeglichen tieferen Sinn geben.Mit all unserem Mut, mit all unserer positiefen schöpferischen Kraft, mit all unserem kindlichen Elan und spielerischen Forscherdrang, vollkommen „frank und frei“ immerfort uns neu zu erkunden, neu uns zu erfinden, immer wieder jeden neuen Morgen zutiefst in offener Freude und Neugier neu zu beginnen. 
 
Die Nacht ist vorüber: Ein neuer Tag möchte begrüsst werden. Alles darf vollkommen hinter uns gelassen werden. Wir sind völlig frei, alles zu tun, was uns beliebt. Das alte Jahr ist vorüber, ein neuer Jahreszyklus der Sonnenrunde beginnt. Und wir sind ebenso vollkommen frei, alles zu tun, was wir möchten. So frage dich zutiefst: Was würdest du tun, wenn du jetzt in diesem Augenblick wirklich alles hinter dir lassen könntest, du vollkommen frei  wärest, alles jetzt und hier tun könntest, ohne jegliche Beschränkungen, ohne jegliche Verpflichtung, ohne jegliche Moral, ohne jegliche Last? Was würdest du jetzt und hier wahrhaftig tun, wenn du grenzenlos alles Geld, alle Reisefreiheit, alle Schöpferkraft hättest, ohne jede scheinbare Beschränkung in unserer Materie? Was würdest du tun, wenn du vollkommen frei wärest? Es befreit mich ungemein, mir dies vorzustellen. 
 
So würde ich direkt ein riesiges Areal in diese Welt hinein gebären, als vollkommen zügelloses riesiges Landgut, in das alle lebensmutigen und lebenshungrigen Visionäre und Schöpfergeister dieser Welt ständig hinein- und hinausströmen können, um gemeinsam vollkommen frei diese unsere Welt zunächst einmal kopflos Kopf stehen zu lassen, von ganzem Herzen. Alles ganz neu zu durchwirken, ganz neu zu mischen. Und all das, was durch das unglaublich befreiende LSD-Jahrzehnt damals in den USA und in Europa weit geöffnet – und dann mir aller negativen Kraft wieder zerschlagen wurde – ganz weit nun erneut grenzenlos zu öffnen. Um ganz neu anzufangen, auf einer neuen frischen Leinwand unseres Lebens. 
 
Die gefrorenen Tropfen auf meinem Atelierfenster glitzern immer noch wundervoll im frühen Morgentau in den ersten vorüberziehenden Scheinwerfern durch das neue Morgenbunt hindurch. Ich bin wundersam erwacht und fühle mich sanft durch die anbrechende Geschäftigkeit hindurch. Alle schlafen noch tief und fest in Ihren schützenden Räumen. Erste Lichter ziehen weich an mir vorüber. Und all dies pure nackte, unbegreifliche Leben. Ich lasse es wieder vollkommen los, dieses verrückte Wunder und Dasein all unseres irren Lebens, um „frank und frei“ das neue Jahr zu beginnen. Mutiger denn je, mit frei aufgeknöpfter Brust und Seele. Grenzenlos. Seelenvoll. Nichts ist von Bedeutung. Und doch hat alles seinen tiefen Sinn. Alleine durch unser pures, mutvolles Leben. Eben. Gabriel 021 
Tagebuchaufzeichnung Gabriel 1_12.2020 | Erstes Tor des Bewusstseinskalenders
 
Geballte Lichtnetze durchdringen überall auf der Erde unsere sternenklare Umnachtung. Wir erschufen einst die erste Glühlampe vor hundertsiebzig Jahren, unsere menschlichen Leuchtfeuer sind seit mehreren hunderttausend Jahren am Horizont zu sehen. Kerzenschein durchdrang zuvor seit tausenden von Jahren scheinbar unsere geistige Umnachtung. Ja: Das Feuer wärmte schon früh unser Fleisch und erhellte unsere Angst vor jeder dunklen Nacht. Heute leuchten wir jeden noch so dunklen Winkel des Erdschattens mit Millionen von Dioden aus. Doch wovor haben wir immer noch Angst? Vor den Schatten unserer eigenen Seele? 
 
Alles ist durchdrungen von einem stetigen Wandel, 
alles ist durchwirkt von schier ewiger Verwandlung.  
 
Wir schlafen und erträumen uns allesamt als menschlicher Organismus in schier endlosen Rotationen um einen wahrhaft kleinen Fusionsstern herum, der unsere wundervollen menschlichen Erfahrungskörper mit all seiner Energie und Kraft seit menschlichem Urgedenken am Leben erhält und erhellt. Einst aus einer grandiosen Gaswolke vor unsagbar 5 Milliarden Jahren entstanden, ist die für uns schier endlose Brenn- und Lebenszeit unserer lebensgebenden Sonne wieder in 5 Milliarden Jahren endlich zu Ende. Sie verwandelt sich erneut mitsamt all ihren Planeten in eine neue Form, als neuer Träger unzähliger neuer Lebensformen, immer und immer wieder in einen neuschöpferischen Urgrund hinein. 
 
Alles ist durchdrungen von einem steten Wandel, 
alles ist durchwirkt von schier ewiglicher Verwandlung.  
 
Nehme ich den schöpferischen Nullpunkt des einstigen Urknalls als Geburt allen kosmischen Daseins aller für uns sichtbaren Galaxien und Wandlungsräume in einer sich stets wandelnden Gezeitenbewegung an, in welchen einheitliche Urgesetze herrschen, so müssten in all diesen Galaxien, welche wir in dem Augenblick unseres menschlich ultrakurzen Dasein beobachten können, jetzt und hier in diesem Moment, die gleichen Voraussetzungen als Schöpferkräfte wirken. Sie sind uns im Grunde über die Milliarden von Lichtjahren hinweg nur verborgen, denn wir beobachten ja nur mit unseren selbst geschaffenen Geräten messbar zurück, schauen letztlich nur in die Vergangenheit des Universums durch ein Fernrohr, ja durch eine große optische Linse hindurch, bemessen gleichsam unsere kleine eigene Welt ebenso nur mit sehr eng begrenzten Instrumenten und Sinnen. 
 
Doch derart, wie diese unglaublich leuchtenden Lichtnetze, welche man nun heute aus dem All auf unserem Planeten zunehmend beobachten kann, wirklich gar nichts über unser wahrhaftiges Bewusstsein als Menschen aussagen, ja letztlich sichtbar ja nur für unsere Ängste in der Nacht symbolisch stehen, so können wir wohl auch niemals tieferes Wissen über das Universum durch unsere allzu engen Tunnelblicke der Vergangenheit erhalten. 
 
Tieferes Schauen und Verstehen braucht wesentlich mehr. Es braucht den Meta-Forschungsreisenden in uns allen, der all dies jetzt und hier zutiefst durchwebt und durchlebt: In all seinen Träumen, in seinen tiefsten Versenkungen, mit Hilfe von Bewusstseinspflanzen durch unzählige Realitäten hindurch, mit aller Faser seines forschenden Geistes, in stetem tiefem Kontakt zur mystischen Seele all unserer Welten. Um dann ganz nackt und frei von allem wieder abzuspringen: In all seinem durchlebten, tief berührten Wissen immer wieder neu geboren zu werden, immer wieder in diesen völlig entrückten Alltag auf dieser Erde hinein. Wir haben so mehr als nur den sehr beschränkten Zugang der bisherigen, rein materialistischen Naturwissenschaft. Telepathie, außerkörperliche Erfahrungen, Nahtoderfahrungen, Channelings durch dafür geborene Medien…werden immer sichtbarer durch den Zugang von vielen Menschen und fließen in unseren Alltag hinein. Wir lernen, tiefer zu verstehen. Und zu sehen. 
 
Schaue ich mir die kosmischen Netze an, welche unser sichtbares Universum durchziehen, vergleiche sie mit der zunehmenden Dichte unserer Lichtnetze, der zunehmenden Verdichtung und Vernetzung all unserer Lebensräume sowie der immer stärker sich aufbauenden Komplexität unserer neuronalen Netzwerke im Gehirn, so sehe ich zutiefst ähnliche, sich überall wiederfindende, sich immer stärker verdichtende Strukturen. Eine in sich zutiefst komplex zunehmende Aktivität, welche durch einen für uns angenommenen gleichen Urpunkt somit an jedem Punkt in „unserem Universum“ stattfindet: In jedem Sonnensystem müssten wir die gleichen Wandlungspotentiale als Vielfalt des Lebens durch Sonnen und Planeten vorfinden können.  Unglaublich mannigfache Lebensformen…die den gleichen Bedingungen spielerisch unterliegen und sich ähneln.….unendliche Vielfalt an Komplexität …in einem unsagbaren Raum aller Möglichkeiten innerhalb seines jeweiligen Rulesets. Wenn sich all diese Realitäten immer tiefer miteinander verbinden….
 
Der Ursprung unseres Lebens hier auf unserem Planeten hat sich zu einem wahrhaftig epigenetischen Schauspiel und Drama verdichtet, indem wir Menschen hier auf der Bühne dieser Erde die Hauptrolle übernommen haben. Auch wir verdichten uns als Organismus zu einer komplexen Aufführung. Gene werden seit tausenden von Generationen endlos neu ein und ausgeschaltet, wie auf einer meisterlichen Klaviatur immer wieder neu geschrieben, zu einer schier berührend ergreifenden Symphonie des Lebens. Schaue ich auf die unglaublich rasante, zumindest technisch schöpferische Potentialentfaltung unser Menschheit seit den letzten 200 Jahren zurück, so könnten wir schon bald in Kernfusionen neue Sonnen und Welten erschaffen. Oder mit ihnen bald atomar verschmelzen. 
 
Doch ist dies nur die sichtbare Materie, die sich durch unsere Seele durch Gezeiten und Räume bewegt und trägt. Wir sind die Farbe und der Pinsel. Dahinter und darin belebt ein großer kleiner Geist all unsere Dramen und Samen, erhebt und verwandelt ES sich stets neu wieder in Millionen von neuen Gebilden. Schwingungen und Frequenzen gebären endlos neue Formenreichtümer. Kostbar ist all unser Sein in diesem Augenblick. Erkennen wir, dass wir ein Teil einer unsagbar, schier undenkbar großen Bewegung sind, so tröstet dies zutiefst. Als individuelle Seelenkraft und Ausdruckswesen sind wir alle wundervoll verschieden, es eint uns jedoch dies wundersame Menschsein auf dieser Erde. in diesen Gezeiten. Und ein jeder Mensch, der sich tiefer hinter die Schatten seiner Seele begibt, sie wahrhaftig mit all seinem forschenden, durchlebenden, ja lebendigem Geiste erleuchtet, erhellt auch seine Seele, leuchtender als zuvor.  Als tiefes, reines Licht des Lebens, in all den Lichternetzen, die man von oben nun aus dem All schon sieht. 
 
Mut statt Angst. Liebe und Vertrauen. 
Hingabe an all unser mystisches Sein. 
Mutvoll forschend durchdrungen. 
 
Alles ist durchdrungen von dem Licht des steten Wandels, 
alles ist durchwirkt von dem Licht der ewiglichen Verwandlung.
 
WortZeichnung, Tagebuchaufzeichnung Gabriel 1_12.2020 
Das Licht unseres Lebens: Vergebung ist nie vergebens | Tagebuchaufzeichnung Gabriel, 20. November 2020
 
Dieses Leben ist ein einziges Mysterium: Wir werden schier lichtvoll durch den dunklen Urgrund unseres Mutterschoßes hindurch in dieses unsagbare Leben hineingeboren, erfahren unsere intensive Lebensreise rein durch einen schmalen Lichtspalt im Hier und Jetzt unseres einzigartigen menschlichen Augenblickdaseins  – und wir sterben allesamt wieder durch ein strahlend lichtvolles Tor hindurch, unendlich verdichtet und reich an durchlebter Erfahrung, als einfühlsamste Erfahrungseinheit, strömen wir letztlich vollkommen erlöst wieder in unseren tiefen, sich ewiglich durch uns selbstbewusst erfahrenden, schier ewiglich wandelnden Urgrund hinein. 
 
Ich bin durch mein unglaublich reichhaltiges, unsagbar intensiv durchlebtes, selbstbewusstes Leben an einem intensivst verdichteten Laserpunkt unseres Daseins angekommen, an dem ich alles durchschaue. Ich sehe all meine Ahnenstränge, die mich epigenetisch programmierten und mein Leben bisher unbewusst dominierten, ja zutiefst als blinde Flecken meiner Seele beherrschten. Sie sind durch die unzähligen Erfahrungen all meiner Generationen von Großvätern und Urgroßvätern, Großmüttern und Urgroßmütttern, in mir direkt abgespeichert. Ich erkenne zudem all meine Prägungen durch eigene Erlebnisse und Traumatas, welche ich in diesem Leben selbst als Erfahrungswesen durchlebte und sich in mir einbrannten. Ich sehe meine vier Kinder und erkenne in Ihnen wiederum all das, was sich durch die endlosen Ahnenprägungen meiner eigenen Ahnen und der Urahnen meiner Frau, letztlich auch durch uns nun selbst hindurch als Paar, ausdrücken und letztlich erlöst werden möchte. 
 
Dieses wundersame Leben ist wahrlich ein Mysterium. Und doch spüre ich ganz tief in mir, dass dieses Leben vor allem dazu dient, unseren schier endlosen Ahnenstrang in uns selbst, durch uns selbst hindurch, vollkommen in Liebe zu heilen und zu versöhnen: Alles zutiefst in einem ganz eigenen, intensiven Selbstforschungsprozess erkennen zu dürfen, all unser menschliches Dasein nackt und pur zu schauen, in alles ganz bewusst hinein zu fühlen, um es in uns selbst zu erlösen. Für all unsere Väter und Mütter, Großmütter und Großväter, all unsere Ahnen, den ganzen riesigen Stammbaum, der uns zu unserer Geburt geführt hat, in welchen wir für alle zuvor, immer stärker und zunehmend bewusster, hinein geboren wurden. Wir selbst sind die Erlösung, in uns selbst. Ein jeder von uns ist ein potentieller Messias, ein jeder von uns trägt die eigene Erlösung sinnbildlich in sich: Entfalten wir dies vollkommen in uns selbst, so erlösen wir auch unsere schier endlose Ahnenkette. All unser Dasein. All unser Sein. Ist kostbar und wertvoll. Tiefe Vergebung. Vollkommen bewusst. In diesem Augenblick.  
 
Ich schaue mich heute liebevoll an, mit all den Macken und Kanten meiner Urahnen, mit all meinen unzählig menschlichen Bedürfnissen, all der paradoxen Vielfalt all meines mannigfachen menschlichen Seins im unendlich reichhaltigen Ausdruck meiner Seele. Und nehme mich vollkommen so an, wie ich bin. Ich bin. Stärker denn je in mir zuhause, bewohne ich zunehmend diesen Körper mit all meiner Seele. Und liebe mich selbst. Wandle alles letztlich in Liebe. Im stillen Gebet meines Herzens. In all unserer Kraft. In Ewigkeit. Willkommen. Gabriel 021
 
Foto: Stilleben
Lichtstrahl in meinem Atelier, 
11. November 2020
A u s s ö h n u n g  | Versöhnung und Vertöchterung: Wahrhaftige Vergebung durch uns selbst | Tagebuchaufzeichnung 09.11.2020 | Gabriel  

Die tiefgreifende Versöhnung mit der Welt beginnt nur in mir selbst. Ich erlebe dies heute zutiefst spürbar als Sohn, Enkel und Urenkel – somit ver- s ö h n – lich in einer ganz bewussten Selbstreflexion im Spiegel all meiner unbändig starken Ahnenlinien, die allesamt in mir als epigenetischer Knotenpunkt unglaublich stark verdichtet und präsent zusammenlaufen. Die größte Kunst ist hierbei, all meine Großväter und Urgroßväter, all meine Großmütter und Urgroßmütter, mit all Ihren unermesslich schmerzvollen wie auch leidvollen Erfahrungssträngen, welche tief in meinem Erfahrungskörper als Erstgeborener abgespeichert sind, mit aller Faser eines präsenten Seins sehen und spüren zu dürfen, dabei jedoch gleichsam vollkommen von all diesem durchlebten Leid unmittelbar befreit zu sein, völlig frei und losgelöst von all diesen, in unserem Stammbaum als Matrix abgespeicherten Schmerzkörpern unserer Ahnen.

Die Gnade der eigenen tiefen Erfahrung meiner intensivsten Familienaufstellung in einer großen Übungsleitergruppe von Harald Homberger mit 40 Therapeutinnen verhalf mir letztes Jahr, gemeinsam mit meinen Ahnen und Urahnen hinter all unsere blinden Flecken unserer Seele sehen zu dürfen, sodass meine Ahnen wunderbar erstmals ihren eigenen Schmerz selbst betrachten und annehmen, und ICH MICH für uns ALLE  davon ganz bewusst vollkommen FREI lossagen durfte:

Es sind nicht meine Taten, es ist nicht mein Schmerz. Schaut selbst hin und seht, nehmt dies unmittelbar jetzt und hier in meinem Lichte an und erkennt Euch selbst darin. Ich vergebe Euch und zeige Euch mit all meiner Liebe zu Euch auf, dass auch Ihr Euch selbst vergeben dürft. Denn das Sakrament der Versöhnung liegt als Perle zutiefst in uns selbst, uns allen, die wir hier auf dieser Erde leben, möchte aus der Mitte unseres Herzens geborgen – und wieder neu gewandelt in diese Welt hinaus fließen dürfen.

Vergebung ist der tiefste Sinn unseres Lebens. Wahrhaftige Vergebung: Meinem Vater und meiner Mutter, meinem Großvater und meiner Großmutter, all ihren Vätern und Großvätern, all ihren Müttern und Großmüttern. Uns selbst. Und gleichsam allen Menschen um uns herum. Für diese schier endlose Kette aus Trauer und Wut, Schmerz und Leid, eingehämmert über tausende von Generationen hinweg in unsere gemeinsame menschliche Matrix, diesem immer dichter gepressten Stamm aus endlosen gleichen schmerzvollen Erlebnissen, unerlösten Traumata, endlos repetiert als verdichteter Erfahrungskörper tausender Seelen in unserer Matrix. Darf sie sich in einer einzigen Sekunde in uns selbst erlösen: Sobald wir sie im klaren Licht erkennen und uns vollkommen verinnerlicht in Liebe davon freisprechen, befreien wir uns völlig selbst – und damit all unsere Ahnen.

Jeder Mensch ist ein lebendiger Ahnenbaum, welcher in tiefen Seelenkräften und Säften durch dieses Leben wandelt. Jeder Mensch trägt die positiefe Kraft und Macht in sich selbst, diesen unfassbaren riesigen wundersamen Stammbaum mit all seiner Wurzeln und der Krone seines Lebens gewahr zu werden, ihn anzunehmen, ihn gleichsam wieder in Liebe vollkommen in sich selbst zu verwandeln, auf dieser Welt zu wandeln.

Ich nehme meine Ahnen liebe- und lebevoll an. Durch meinen eigenen Heilungsprozess heile ich auch all meine Ahnen. Vor allem der tief bewusste, wertvoll wahrhaftige Austausch mit meinem noch lebenden Vater erlaubt mir zugleich die Heilung unmittelbar zwischen Vater und Sohn. Und die wahrhaftigen Begegnungen mit meinem eigenen Sohn – und meinen Töchtern – öffnen wiederum das lebendig gesunde Wachstum in Liebe und Vertrauen, diese klaren offenen Wege in Frieden und Freiheit unserer Seelen authentischer und wahrhaftiger denn je weiter gehen zu dürfen.

In unserer Paararbeit heilen wir uns ebenfalls zutiefst selbst. Und alle anderen um uns herum, welche sich mit uns öffnen. In einer neuen Gezeitenwende. Inmitten einer unsagbar verrückten, doch gleichsam wundheilenden Welt.  Willkommen: www.seelenaufstellung.de | www.seelenstellen.de
Omegapunkt unserer Menschheit | Tagebuchaufzeichnung Gabriel 22.10.2020 |  Verschmelzung zu organischer Einheit

Ähnlich wie Teilhard de Chardin spüre ich zutiefst einen Omegapunkt in unserem kosmischen Dasein, eine von einem höheren Bewusstsein bewirkte meta-kreative Bewegung in Gezeiten- und Phasenräumen, welche noch lange nicht als dynamisches System durch ihren eigentlichen Attraktor am Ziel der Verwirklichung angelangt ist. Wir Menschen spielen dabei für mich als Visionär in Form von Mitschöpfern eine zutiefst lebendige Rolle in dieser evolutionären Bewegung, mehrdimensional durch Zeit und Raum, rein als unglaubliches Potential  – durchwirkend als kosmischer User mit mit all unserer erstaunlichen Gestaltungskraft innerhalb der 3D- und 4D-Informationsfelder, der kosmischen Hard- und Software – entsprechend im „Ruleset“ unseres zwischenmenschlichen Daseins. In nun starker Anziehung zu diesem einen, absoluten Omegapunkt kommt es evolutionär zu einer ständigen Zunahme von Komplexität und all ihrer Organisiertheit  – und zu einer letztlich vollkommen darin verschmolzenen organischen Einheit von Allem.

Für Teilhard de Chardin ist es die absolute Liebe in der Hingabe in die völlige Agape – welche dieses allerletzte kosmische Ziel der Verschmelzung zu einer organischen Einheit für uns alle zutiefst spürbar vorwegnimmt, uns als Menschen erstmals in kompromissloser Verwirklichung in „Christus“ begegnete.

Nietzsche konnte seine Vision vom Übermenschen nicht in die vollkommene Liebe hineinführen, blieb leider in den menschlichen Abgründen von Macht und Herrenrasse seiner männlich gestörten, unausgewogenen Generation stecken. Sri Aurobindo folgte mit seiner „Offenbarung des Supramentalen“ den zutiefst prophetischen Impulsen von de Chardin, visionierte in der Essenz all seiner tiefsten transzendenten Lebenserfahrung den zukünftigen Menschen über einen schier unvorstellbaren Omegapunkt hinaus.

Frank Tipler geht in seiner prophetischen Vision unseres Zeitgeistes davon aus, dass es am Ende eines Omegapunktes durch eine unglaubliche Informationsdichte und Datenverarbeitung zu einem Zusammenbruch und Endknall in einer End-Singularität kommt, der Mensch zwar als biologische Gattung letztlich aussterben wird, er jedoch als allumfassendes kopiertes Informationsfeld aufersteht, in einem ewigen Leben in endloser Informationskapazität – in einem Heiligen Geist der universellen Wellenfunktion durch endlos neue Universen hindurch fließend.

Ich spüre zutiefst: Wir Menschen nehmen uns zunehmend wesentlich bewusster als Gestalter und Designer wahr. Wir haben erst seit kurzen Gezeiten – im Hinblick auf all unsere menschliche Evolutionsbewegung – damit begonnen, unsere Erde umzuformen. Durch unzählige Beobachtungen, Experimente und viele aktive Prozesse lernen wir, wahrhaftig selbst schöpferisch zu sein. Und aus all den Baukasten unseres kosmischen Daseins alles umzubauen und ganz neu miteinander zu komponieren, daraus wieder sowohl im Makro- wie im Mikrokosmos vollkommen neue komplexe Schöpfungen zu manifestieren. Diese immer schnellere und komplexere Bewegung führt uns Menschen zu ganz neuen, einst scheinbar unmöglichen Potentialkräften.

Doch was nutzt uns als Menschheit all dies gestaltende Tun, wenn es nicht in Liebe, Hingabe, Zuneigung und letztlich vollkommener Agape in dieser Welt geschieht, so wundervoll spielerisch leicht aus uns selbst heraus? So ist gleichsam für mich spürbar, dass wir als User selbst durch all diese nächsten Türen nur in völliger Liebe hindurchgehen dürfen. Der allumfassend eine Attraktor ist die vollkommende Liebe und jede Geburt eines Menschen trägt in sich die tiefe Bestimmung als Potential, am Ende des Lebens in tiefer Liebe und Hingabe durch ein Tor zu schreiten.

So tief ich heute als Visionär in tausend andere Realititäten und unsere mögliche Zukunft hineinschauen darf, so sehe ich doch gleichsam, was um mich herum auf diesem Erdball und Organismus gerade geschieht. Und zudem in mir selbst, denn ich bin ja ein Teil dessen, was sich ganz neu gebären möchte. Denn als Mitschöpfer und Mitmensch auf diesem Planeten trage ich alle anderen Menschen in mir, entstammen wir alle der „Baureihe Mensch“, als Erfahrungseinheit einer Körpergeist- und Seelenkraft. Zwar alle mit unterschiedlichen Erfahrungskörpern in komplexen Unterbaureihen, jedoch eint uns zugrundeliegende menschliche Erfahrungen, welche wir in Leid, Schmerz, Freude und Versöhnung miteinander teilen dürfen. Vor allem wiederum mit einem höheren Bewusstsein, dem wir all dies wiederum auf einer Meta-Ebene an ein größeres, umfassend pochendes, mitfühlendes Herz legen dürfen.

In all meiner oft unperfekten Menschlichkeit, neben all meiner Freude und Liebe als Visionär und Mystiker doch immer mal wieder kurz in ein Leiden vom Leiden zu swichen, tröstet es mich daher ungemein, dass ich all meine menschliche Unzulänglichkeit, all meine wiederkehrenden Zweifel und all meine kleinen zwischenmenschlichen Sorgen immer wieder etwas Höherem anvertrauen darf, das mich letztlich milde und liebevoll in seine Arme schließt. In tiefer Liebe und Zuversicht, Geborgenheit und Mut. So lasse ich dabei sogar den kosmischen Omegapunkt los, sehe ihn liebevoll noch in weiter Ferne an und vertraue aller Fügung, dass all unsere Wege und Schritte, ob als einzelner Mensch wie im kollektiven Genschwarm – immer richtig sind. Vor allem, wenn sie in Liebe gegangen werden. Durch uns selbst hindurch.

Am Ende eines jeden Lebens wartet für jeden von uns ein Tor, durch das wir lebendig erfüllt und mutvoll weiter hindurch schreiten dürfen. Um so mehr gilt es jetzt und hier wahrhaftig zu leben. In Liebe, Vertrauen und völliger Hingabe. Willkommen in diesem selbstgestalterischen Leben. Eben. Gabriel 020

G e n e r a t i o n   H e i l u n g   |   Mein Besuch in Erfurt war von zwei tiefen Begegnungen erfüllt, welche mich nachhaltig noch zutiefst in meiner Seele bewegen: Zum einen die für mich mystisch durchdrungene Wolfram-Skulptur im Erfurter Dom, in der ich mich selbst erkannte. Und zum anderen unmittelbar die wahrhaftige Begegnung mit einem aktiven Seelenzeugen der „friedlichen Revolution“ des Ostens in der Michaeliskirche, dem damaligen Epizentrum der „Wende“. 

 

Für mich aus dem „mittleren Westen“, welche die DDR in den 80er Jahren nur über wage Fernsehberichte wahrnahm, ansonsten selbst erst gerade noch jugendlich grün hinter den Ohren gegen alle alten, noch von der Generation meines Vaters nicht vollkommen aufgearbeiteten Nazi-Strukturen der Schulen, Ämtern, „unserem“ BRD-Staat und all der Obrigkeitshörigkeit rebellierte, waren diese hautnahen Erzählungen der Stürmung der Stasizentralen, des Misstrauens und der Angst, doch gleichsam all diese Wut und der Mut im Auge des Orkans derart stark, dass ich in den letzten Tagen danach noch einmal tief alle noch immer offenliegenden Wunden unserer beider Generationen direkt sah und erkannte, für uns alle in Ost- und Westdeutschland. 

 

Der Wechsel vom Nazi- zum Stasi-Regime war im Osten fliessend vollzogen, im Westen ebenso von den alliierten „Siegermächten“ aus den USA –  schier über Nacht stülpten sich zwei vollkommen neue Systeme damals 1948 über beide Seiten. Die Nürnberger Prozesse waren nur Schauprozesse, wenige flohen ins Ausland und begründeten dort neue Existenzen: Ich wohnte z.B. vor 5 Jahren in Lima in der Pension des Sohnes eines bekannten Nazi-Befehlhabers, welcher nach seiner Flucht mit seiner Frau dort einen Waisen-Verein für junge arme peruanische Mädchen gründete.

 

Die meisten, welche vorher noch tief überzeugt den Hitlergruß als tiefes Ritual zelebrierten, fanden in den 50er Jahren direkt in Ost und West neue zentrale Posten in Politik, kleinen wie großen Ämtern, Firmenzentralen und wichtigen Schlüsselfunktionen in den Medien. Und diese prägten im Westen wie im Osten wieder die nächste Generation mit all ihren eigenen traumatischen Störungen, die sie schon von Ihren Väter und Großvätern des preußisch soldatischen Kaiserreiches mit in die Wiege und in das Herz gelegt bekommen haben. Ein Kreislauf stets einer ganzen Nation, eingepresst in all ihre engen Ländergrenzen. Ich spüre: Alle selbst nicht verarbeiteten Traumatas werden immer wieder in die neuen Geburten und Jahrgänge als Geninformation hineingepresst: ein jedes Land, eine jede Nation, die ganze globale Welt in einer riesigen Verdichtung von altem Morast und Seelenballast. Unverarbeitet gärt es in ganzen Volksseelen und möchte sich befreien. Weltweit innerhalb von vielen tausend Grenzen, welche Menschen zwischen sich schon seit Tausenden von Jahren ziehen.

 

Die sogenannte „friedliche Revolution“ vor über 30 Jahren stülpte direkt nach dem Mauerfall über Nacht Ostdeutschland kompromisslos „unseren“ ganzen Seelen-Müll über, den wir selbst noch nicht in unseren Ahnenlinien verarbeitet haben. Und es eint uns alle nun, diesen ganzen Seelenmüll eines jeden einzelnen Menschen, gleichsam auch als Gruppengeist und Wesen der Volkstraumata innerhalb der Landesgrenzen, hinter allen blinden Flecken dieser Seelen als Schatten zu erkennen, allen Morast aus unseren Seelen herauszuholen und es in Hingabe, Vertrauen und vor allem tiefe Selbstliebe loszulassen, damit zu verwandeln, gleichsam die Wunden dieser oft nötigen Seelenoperationen achtsam zu pflegen und selbst zu heilen. Ich spüre: Wir sind die „Generation Heilung“, zutiefst als Potential in uns  – und zudem wirksam durch uns und unsere Kinder. Gleichsam steht man „wie ein Ochs vor dem Berg“ und sieht die ganze Welt nur noch voller Traumatas, im Einzelnen wie in allen Kollektiven. Sinnbildlich wie eine endlose Matroschka-Puppe, die ich aus meiner Kindheit von meiner Mutter noch kenne. Es ist sehr hilfreich, erst einmal ganz bei sich selbst anzufangen, liebevoll den eigenen Ahnendreck aus der Seele heraus zu werfen. Und alles zutiefst loszulassen, sich ganz frei von allem machen. Um sich vollkommen frei und neu sich selbst zu begegnen. Liebevoll. Kraftvoll. Aufraucht.  Und dabei anderen zu helfen, welche ebenso für diesen positiefen Prozess offen sind. Willkommen in einer wahrhaft spannenden Gezeitenbewegung. Gabriel 020

R e f l e x i o n e n  meiner Seele | Tagebucheintrag 20.10.2020, Gabriel  |  Kunstvoller I n n e h a l t  – strömendes H e r z .

O k t o b e r m o r g e n s i l b e r. Die ersten Pendler ziehen schon spürbar unten durch das kühle Lahntal, meine Töchter schälen sich aus ihren warmen Betten in die Schulpflicht. Hoch über dem Lahnfelsen spürte ich erstmals den eiskalten Hauch des beginnenden Winters- ich atme Minusgrade durch meine glühende Morgenseele: Mein alter roter Volvo ist gefroren, es liegt ein sanfter Glitzerhauch über seiner stählernen Haut. Ich fahre meine Töchter zum Bahnhof Ihres Lebens. Keine Sekunde ist vergebens. Lebensgezeiten. Kostbar in Gnade. Überfliege ich sinnreich mein Leben. Bewusst im Eben. Spiegelnd im Morgenbunt. Geht die Sonne vor mir auf. Und in meinem Herzen.

G o l d e n e   Z w i s c h e n g e z e i t e n . Vor fast einem Jahr erfolgte die Weihe meiner ersten Lichtsphären in Jerusalem. Es sollte damals am 31. Oktober 2019 vorerst das letzte Mal sein, dass ich nach Israel fliege. Denn nach über 9 Jahren des Pendelns zwischen „Heiligem“ und deutschem Land ist meine tief schürfende Arbeit dort für mich beendet. Etwas für mich zutiefst Bedeutendes wollte und sollte sich intensivst zwischen beiden Orten und Menschen austauschen, wollte sich Etwas spürbar gründlich zwischen meiner Ahnenlinie und gleichsam diesen beiden Ländern befrieden. Heute weiß ich es, in ganz klarer Resonanz zu meiner Seele: ES hat sich sinnbildlich durch mich als Medium und Lichtträger vollkommen kalmiert und begütigt. Alles, was sich zuvor über all die neun Jahre hinweg als Zeitenbewegung immerfort in einem pulsierenden Licht- und Schatten-Stakkato entladen wollte, ist nun zwischen beiden Orten in mir ausgeglichen und als intensiver Prozess vollendet.  

H e i l o r t s c h ö p f u n g . Zwei überaus starke spirituelle Hotspots sind dabei in den letzten Jahren durch mich als brennender Phosphorus-Kanal als absolute Verdichtungspunkte in Israel entstanden: Zum einen die unglaublich starke, sakral berührende Gesamtkunst der Synagoge der grössten Nah-Ost-Kliniken, dem nun spirituellen Zentrum des Gebetes für die meisten Juden im Heiligen Land, welche Ihre Angehörigen dort besuchen: Ein jeder Israeli hat im Laufe seines Lebens dort gleich mehrere Familienmitglieder liegen. Denn das Sheba Medical Center ist der führende medizinische Behandlungsort der meisten Menschen in Israel, gleichsam in Synergie zu Wissenschaft und Forschung. Die sakral-spirituelle Gebetshalle, welche ich gemeinsam mit einem wunderbaren Team und mit Hilfe von vielen guten weiblichen Spirits erschaffen durfte, bildet nun einen neuen geomantischen Punkt im „heiligen Land“. Zum anderen durfte ich letztes Jahr  – für mich als Ausgleich zu der überaus starken Genesungskunst in Tel Aviv  – einen weiteren Heilpunkt in Israel setzen: meine großen Lichtsphären schweben nun in Jerusalem 50 Meter unter der Erde in den gewaltigen Friedhofs-Katakomben, gleichen  – aktiviert als riesige sakral-heilige Gebilde  – ganz bewusst in ihrer heiligen Geometrie-Bauweise die starken Energieströme unter dem riesigen Totenberg der Ruhenden in Israel aus. Die beiden sakralen Kraftorte sind nun ganz neue Portale, welche in unserer Welt zutiefst wirken. Ich lasse sie nun vollkommen los, durfte sie als Weltenwanderer weit öffnen  – und mit vielen anderen wundervollen Menschen in Ihrer Geburtsphase tief begleiten. Ich bin sehr dankbar. Und hinterlasse diese Orte unserer Welt –  lasse sie zutiefst  los. Und wandere seelenweit weiter – mein Visier weit geöffnet. Für all das, was sich weiter zeigen und gebären möchte.

K a l t l a n d . In Deutschland ist es spürbar anders: Nach dem zweiten Weltkrieg schossen tausend neue sakrale Kirchenräume wieder aus dem Boden, welche heute nur noch wenig mit spirituellem Leben erfüllt sind. Die meisten modernen Kirchen werden zurückgebaut und profaniert, wenige neue Kapellen und sakrale Räume entstehen nur noch in katholischen Seniorenzentren, ein Bruchteil davon mit berührender Kunst: Alles nur noch funktional oder in Sichtbeton mit Holz. Die alten Kirchenräume sind touristische Ziele – viele Menschen treten aus den christlichen Religionen aus und sind auf der Suche nach einem tieferen Sinn in einer Mixtur aus Allem, was sich aus ost- und westlichen Weisheitstraditionen heute an der Oberfläche zeigt. Spürbar eine sich selbst suchende Zwischengezeit, in der ganz neue sakrale Räume noch keinen wahrhaftigen Anklang und Raum erhalten. Mit den wenigen Kapellen kann ich als sakraler Künstler hier keine Familie auf Dauer ernähren, ist es stets ein langes und extremes Spiel, sich auf die Suche nach neuen Aufträgen hierzulande zu begeben, diese letztlich nach langen Vorleistungen überhaupt jemals nach Monaten oder Jahren zu erhalten.

S t r ö m u n g s k a n a l. So strömt mein Herz wieder weiter in die Welt suchend-findend hinaus, zu ganz neuen Ländern und Orten, welche wesentlich offener für sakrale Schönheiten sind. Lasse ich mich intuitiv weiter führen. Ein Mensch kann sich ganz frei mit seiner Berufung und Passion allen Orten und Menschen zuwenden, welche sich wirklich wertschätzend und in Liebe für all seine Fähigkeiten öffnen. Und dorthin reisen, wo er wirklich wahrhaftig von ganzem Herzen mit all seiner Wesenskraft gebraucht wird. Dieses Leben ist letztlich ein purer Dienst. Für die Seele der Welt. Und seine eigene Seele in Interferenz. Mit all seinen Liebsten, und seinem Ur- und Wesenskern. Ganz im Sinne der Goldenen Regel. Sind wir jedoch frei, wo immer wir stehen und gehen. Ist Heimat im Herzen. Mein Traum von einem Versöhnungsfenstern aller Christen in Syrien reift. Auch zwischen Polen und Deutschland braucht es eine tiefere versöhnliche Gedenkstätte. Zwischen Ost- und Westdeutschland. Doch die Wüstenväter warten nun ebenso. Über den deutschen Botschafter habe ich mit der Kulturdirektion der Emirate erste Gespräche geführt. Orient und Okzident: Erneut Weltenversöhnung. Gabriel 020 | www.gabriel.international 
„Es ist eine echte Kunst, all die Menschen jeweils dort abzuholen, wo sie sich gerade befinden, 
aber auch sich selbst dabei gleichsam wahrzunehmen, wo man gerade steht.“
 
Tagebuchaufzeichnung 26. April 2020 | Erfahrungsbaum des Lebens 
 
Ich spüre: Wir alle haben in unserem Erfahrungskörper sämtliche tiefere emotionale Ereignisse unserer Ahnen abgespeichert, die sich auf unserem jeweiligen Baum des Lebens schier endlos weit in vielen Räumen zurückverfolgen lassen. 
 
Unsere intensive Hauptaufgabe in unserem Leben ist vor allem die epigenetische Wandlung unserer Ahnenlinie, all dieser emotionalen Erfahrungsstränge unserer Väter und Mütter, Urgroßväter und Urgroßmütter, welche sie selbst Zeit Ihres Lebens nicht wahrnehmen, erkennen und daher bewusst nicht tiefergehend auflösen konnten. Meist stecken diese wirklich tief im Kaninchenbau, verstecken sich als „blinde Flecken“ in unserer Seele, und sind daher nicht unmittelbar wahrnehmbar. Oder sie liegen so eindeutig dicht direkt neben uns, dass wir sie so nah nicht sehen können. Ohne Lupe oder Brennglas. Sie verschwimmen oft schemenhaft.  
 
Unsere Lebenszeit ist das große Geschenk, im Spiegel all unseres selbstbewussten Daseins in dieser wunderbaren Welt, all unsere eigenen Handlungen und Reaktionen immer bewusster wahrzunehmen und uns tiefer zu beschauen, im Lichte unseres eigenen Verhaltens, all unserer Macken hinter allen Masken, welche ja endlos von Generation zu Generation weiter gegeben werden, scheinbar als Erbe. 
 
Doch: Wir können jedes negative Erbe ausschlagen, wenn wir ganz bewusst von ihm wissen, uns dessen wirklich vollkommen bewusst sind, um uns selbst klar und wahrhaftig positief zu entscheiden. Wir haben allesamt die Kraft, all diese scheinbaren Verträge und Verstrickungen direkt zu entwirren und unmittelbar sofort lösen, die entscheidenden Schritte somit für alle vor uns nun zu gehen, zu wessen unsere Ahnen – aus welchen Gründen auch immer – noch nicht bereit oder fähig waren. Wir haben es nicht nur selbst in unseren Händen, auch zutiefst in unserem Herzen, in starker Verbindung zu unserer Seele. Gleichsam uns ganz natürlich auf all unsere positiven Kräfte ab jetzt zu konzentrieren, sie auszubauen und in Liebe zu pflegen. 
 
Jeder Tag ist ein neuer und guter Tag, wesentlich mehr Licht und Präsenz auf einen unserer zahlreichen blinden Flecken zu richten, mit ihm ganz bewusst zu arbeiten, ihn anzuschauen, ihn sinnbildlich zu streicheln und sanft in uns zu integrieren: Ihn somit in Liebe, Fürsorge und Mitgefühl zu wandeln  – und in uns tiefer mit uns zu verschmelzen. Für all unsere wunderbaren Ahnen, im Staffellauf immerfort neuer Lebensräume, neuer Lebensträume. Gleichsam schon für unsere Söhne und Töchter. 
 
Denn es tröstet zutiefst: Was wir nicht zu Lebzeiten schaffen, erschaffen all die nächsten wunderbaren Generationen für uns alle, lösen sie für uns auf. Wir alle sind Bestandteil eines riesigen Baum des Lebens, eines unglaublich starken schönen Organismus des Lebens. Und kein bewusster Atemzug ist wirklich vergebens. Wir alle arbeiten zutiefst daran.  An diesem wundergeilen Leben. Eben.  | Gabriel 020
 
W o r t z e i c h n u n g   | Ewiger Wandel der Weltenseele? | Gabriel, 24. März 2020 | Eine tiefere Betrachtung unseres Lebens

Unser heute komplexes Universum war in seiner damaligen urgewaltigen Neugeburt derart unbändig energetisch heiß, dass sich zunächst noch keine wirklich stabilen Formen bilden konnten. Durch seine kontinuierliche Abkühlung verdichteten sich jedoch sodann alle Milliarden von Galaxien mit ihren unzähligen Sterngeburten zu ganz neuen komplexen Sternsystemen. Und all diese explodierenden Sternreste formten sich wundervoll zu ganz neuen Planeten, auf denen sich Leben immer wieder neu gebärt. Unsere Erde ist nur einer von Milliarden von Exoplaneten, auf dem wir „uns“ als Organismus Mensch seit Millionen von Jahren unglaublich komplex aus allen schon vorhandenen Elementen des Sternentaubs, letztlich aus allen kraftvollsten Elementen der Supernovas, stetig heraus gebildet haben. Und dies gemeinsam evolutionär in einer Gezeitenbewegung, mitsamt Millionen von weiteren Organismen auf diesem wunderschönen Planeten – brüderlich mit allen Tieren, Einzellern, Pilzen und Pflanzen.  

Aus dem pursten anfänglichen Chaos entsteigt somit ein schier endloser Formenreichtum durch eine stete Abkühlung, ordnet sich in einer unglaublich schöpferischen Komplexität immer wieder zu ganz neuen selbstorganisierten Lebenssystemen. Dieser Ausdehnungsprozess ist sinnbildlich durchwebt von endlos schöpferischen Energieströmen. Ein immerfort energetischer Fluss des Universums, welcher durch die Gezeitenbewegung „unseres „Rulesets“ in „unserer Materie“ – mehrdimensional durch Zeiten und Räume in Energiefeldern nur für Augenblicke gebunden  –  spürbar stetig dem Werden und Vergehen unterworfen ist: In einem schier ewigen Wandel –  in unserem darin begrenzten Zeitgefühl  – wundersam schöpferisch als Menschheit.

Woher kommt unsere menschliche Kreativität und Phantasie, ebenso schier endlose Formen aus dem Energiestrom des Universums heraus zu bilden? Rufen wir als Menschen, übersetzt und gefiltert mit unseren Gehirnen, denn nicht all das um uns herum sinnbildlich aus einer Meta-Imagination ab, einer höheren „göttlichen Imagination“ der Weltenseele, aus einem alle uns durchwirkenden Stromes der Urschöpfung?

Es eint uns alle auf diesem Planeten, durch unsere Körper hindurch diese Welt immer wieder neu zu formen. Im Geiste unserer Seele, in diese uns hier zugrunde liegende Materie hinein. Vermögen wir alle letztlich unsere Leben schöpferisch zu träumen. Bei Tage und bei Nacht. Unbewusst wie bewusst. Jeden Augenblick unseres Daseins intensivst zu erfahren. Als Teil eines größeren Organismus sind wir sinnbildlich die Organe dieser Erde: wir binden Energie immer wieder neu und setzen sie frei – in tiefer Synergie zu unserer Sonne. Zur eigenen Antriebskraft und Lebendigkeit unseres Daseins – im sich bewegenden Licht und Schattenspiel dieser wundersamen Welt. Im wechselseitigen Spiegel wertschätzender Empathie.

Doch wann ist die Komplexität „unserer Welt“ zunehmend in Ihrer vollkommenen Dichte erreicht? Unbelebte Materie erstarrt. In Herzen, die nicht tief und wundervoll schlagen, findet kein lebendiger Austausch mehr statt. Ein Organismus, welcher nicht mehr weiter auf Liebe und Kooperation baut, wird sterben und vergehen. Nur die Wärme unseres Daseins ermöglicht positiefe Schöpfungskräfte – mitsamt den höher schwingenden Sphären unserer mitfühlenden Seelen.

Ich wünsche mir warme schöne Herzen –  für eine wahrhaft belebte, lebendige Zukunft. Eine neue Menschengeburt, welche sich aus den alten, allzu starren Teilen neu erhebt, neu herausbildet. Und dies gemeinsam epigenetisch-r’evolutionär zu einem neuen Organismus – mitsamt Millionen von weiteren Organismen auf vielen anderen Planeten unseres wunderschöpferischen Universums. Es eint die tiefe Liebe in diesem Augenblick. In dem ich dies jetzt schreibe. Zeitlos im Eben. Danke für dieses Leben.

Gabriel.
2020
Ahnenlinien als grundlegende Lernerfahrung in den DNA Codes unserer Avatare | Forschungsaufzeichnung 07. April 2019 | Gabriel
 
Ich lege aktuell in meiner bewussten Selbsterforschung und Selbsterfahrung die Intention auf die Entschlüsselung der seit meiner Geburt einprogrammierten Tools aller Art. Dabei gehe ich bewusst davon aus, dass wir alle unterschiedliche Baureihen von menschlichen Erfahrungswesen sind und in unserem  „körperlichen Entstehen“ während der Schwangerschaft Informationen dazu von den genetischen Erb- und intensiven ErfahrungsCodes (Codierter erfahrener Schmerz, Leid, Wut, Trauer, Angst und schockierende Brennpunkte – ebenso Freude, Trost, Liebe, Agape…) unserer Eltern, Großeltern, Urgroßeltern etc. zusammengefügt werden. Diese ErfahrungsCodes dürfen wir sodann während unserer gesamten Selbsterfahrungszeit in diesem Leben selbst erspüren, erfahren, erkennen, damit umgehen lernen und letztlich auch transformieren, sprich umprogrammieren. 
 
Für mich handelt es sich spürbar um einen „ätherischen Informations-Code“, der sich natürlich im Laufe der Zeitbewegung unseres Lebens mit uns als Erfahrungswesen direkt verändert, also mit unseren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen – Konditionierungen – abgeglichen und verändert wird –  hierbei epigenetisch sich wandelt. Hierbei ist alles möglich: Verdichtung und Verhärtung durch Nichtannahme, Eigenblockierungen und Versperrungen aller freisetzenden Wege (Verweigerung und Nichtarbeiten an sich selbst u.a. durch Unbewusstheit, Faulheit, Trägheit, Gier, Macht, Ego ect.) oder wunderbare Auflösung und Freiwerdung – vor allem auch von alten Ahnenmustern  und Blockaden – durch die intensive Arbeit an sich selbst, intensiv im Austausch mit seinem Umfeld und aller uns umgebenen Realität als bewusstes Spielfeld. 
 
Es bedeutet für mich persönlich zunehmend täglich intensive Arbeit an sich selbst, sich und die Welt um sich ganz bewusst aktiv in Interaktion wahrnehmend  – spielerisch stets im Wechsel zwischen kreativen ausdrucksvollen Freiräumen, welche diese manchmal auch sehr unangenehmen Freisetzungen und Erkenntnisse auflockern, verwirbeln und transformieren – abseits von allem Denken, Gehirnstürmen und tiefem Lernen – in der wahrhaftigsten Schule des Lebens. 
 
Für mich persönlich sind wir allesamt Schüler in dieser Schule „unseres Lebens“, ob wir nun wollen oder nicht. Ob wir das tiefer durchdringt wissen, ahnen, spüren – oder einfach nicht: Es eint uns alle in diesem intensivsten Lernerfahrungsspiel, das in dieser unserer Spielregel lediglich 70-80 Erdumdrehungen um die leuchtende Sonne andauert, bis hin zum unserem wunderbaren letzten Atemzug – zum dem für viele Mitspieler erlösenden „GameOver“. Auf zu neuen Runden? 
 
Zeit meines bisherigen Lebens nahm ich bisher meine wirklich wahrhaftige tiefere Arbeit an meinem „Selbst“ nicht wirklich an, fühlte mich hier nicht zuhause und war kaum geerdet – nicht wirklich ganz und gar in diesem Körper zuhause, um damit zu arbeiten. Ich nehme dieses authentische Spiel des Lebens  – ganz vor mir selbst und allen anderen – aufrichtiger denn je – nunmehr ab jetzt vollends an, gebe mich vollkommener hin. Für das Sehen vieler blinden Flecke auf meiner Seele, welche wir alle ja leider oft selbst nicht erkennen können, nehme ich gerade Hilfe an. Um bewusst selbst ganz stark und klar an mir weiter zu arbeiten. Willkommen als Mutmacher der Mutmacher. Weltenwanderer. Vormacher. Mensch. 
 
Gabriel 019 | www.gabriel.international 
Kopfleuchten und Erwachen  
Tagebucheintrag 21. Dezember 2018 | Gabriel
 
Heute am frühen Morgen blieb ich zwischen meinen Traumphasen und dem Erwachen in unsere Realität wunderbar in einer Zwischenwelt. Ich konnte sowohl in alle meine bereits geträumten Träume als auch in all die Erlebnisse und Geschehnisse mit allen Orten und Menschen in meinem Leben – seit meiner frühen Kindheit – eintauchen und sie alle noch einmal besuchen, gezielt ansteuern und durchleben. Besonders die Räume, die ich früher erlebte, konnte ich noch einmal ganz frei durchwandeln und begehen, alle Emotionen dabei abrufen. Mein Gehirn war dabei hoch energetisch, schwingend, spürbar in höchsten Schwingungen und Frequenzen arbeitend. Ich wusste, dass ich in meinem Atelierbett lag, aber gleichsam mich dabei bewusst in anderen Sphären und in einem Äther aus Realitätsblasen befand, ein Meer aus Daten und Informationen. Dabei ein leuchtendes Summen im Kopf, alle Synapsen und Bahnen wie elektrisch aufgeladen, reinste Spannung knisternd bis zum Anschlag unter meiner Kopfhaut. 
 
Ich besuchte während dieser tieferen Zugriffe ganz bewusst alle Momente der Liebe, die ich erleben durfte, die mir viele Menschen und Wesen entgegen brachten. Und verband sie in mir zu einer inneren tiefen Versöhnung, zu einer umfassenden Hinterfühlung meines bisher intensiven Lebens. So dass ich mir gewahr wurde, dass alles gut ist, wie es einfach war. Dass alles seine wunderbare Richtigkeit hatte, alles hier und jetzt vergeben, versöhnt und in Liebe in mir vereint ist, alles zu einem Ganzen liebevoll verschmolzen. Während dieses Prozesses kam just meine jüngste Tochter Nuriya zu mir hoch in mein Dachatelier in mein Bett gekrochen und schlief selig an meinem Herzen liebevoll wieder ein. Bis Melanie sie zum Frühstück holte, mich weiter ganz bewusst wachträumen ließ. Welch ein Segen, derart bewusst sein zu dürfen. Um so mehr in Partnerschaft, auf Herzhöhe. In tiefster Seelenspiegelung. 
 
Wir werden immer wieder aufs Neue in ganz neue Lebenserfahrungen hinein geboren. Und fast immer verlieren wir gänzlich unser Bewusstsein, schier  taumelnd  den Kontakt zu all dem durchlebten göttlichen Wissen unserer schier endlosen Lebens(t)räume, die wir immer wieder so ganz anders durchschreiten. Und die kollektive Blindheit der Menschheit verhindert den Blick nach Innen. Weiter in unser Herz und unsere Passion hinein.  All das wirre Kopfrauschen unserer vollkommen entarteten Gesellschaft lässt uns in unseren eng geschnürten Zivilationskorsetten in Schablonen gepresst zurück, entfremdet und gestört auf diesem doch im Grunde als Muttererde paradiesisch vorbereiteten Planeten – nur noch in gedachten Egoblasen getrennt und isoliert, komplett überlagert von all dem allzu verkopften Wissensschrott unserer Verschulsyteme, erstickt in allem Moralmorast der Staaten und Religionsdogmen, mit all den grundlos verlogenen Moralaposteln und Zeigefingerwerfern hinter verdeckten Gardinen. Die rational-rationalste Wissenschaft erstickte das zutiefst menschlichste authentisch fühlende Glaubensherz, und nun irren die neuen scheinbaren Apostel der Wissenschaft ziellos im endlosen Quantenmeer umher und lassen den Menschen ohne Tiefe und Verbindung zu seiner ursprünglichen Seelenquelle ganz alleine zurück. Darwin, Descartes und Einstein irrten. Sie sahen nur einen kleinen Teil des Ganzen. 
 
Und doch beginnt nun fühlbar das große Erwachen: Ein erstes Kopfleuchten in unserer Welt, ein Summen in unserer Erde. Alle Synapsen und Bahnen sind wie elektrisch aufgeladen, reinste Spannung knistern bis zum Anschlag über unserer Erde. Die uns ständig neu als Menschheit erträumt. Endlos rotierend, Tag und Nacht. Traum und Erwachen. 
 
Als ich die letzten Wochen mehrmals über den Erdball flog, bei Tag und auch bei Nacht, sah ich bewusst alle Zusammenhänge, weit weit oben über uns. Ich sah das Zusammenwachsen aller komplexen Stadtsysteme als Informationsgebilde und kreative Zellverbände – aber: gleichsam wie wir als menschliches System, die wir oft immer noch nicht fähig sind, sogar nur einen  Bruchteil unseres Bewusstseins ganz klar und essentiell pur zu nutzen, gelingt dies schon gar nicht auf der nächsten komplexen Organisationsstruktur. Menschen dümpeln nur vor sich nur hin, es erfolgt kein Austausch auf höherer Ebene trotz Milliarden von Erlebnis- und Empfangseinheiten für Bewusstsein. Unser Fernsehen, all die Völlerei und Vögelei, unsere Trägheit, unsozial….kaum eigene Kreativität….kaum Austausch mit Innovation und Bewegung….selbst Dorfstrukturen versagen oft in ihrem wahnsinnig starken Potential. Unsere Datenautobahnen und Verbindungen entstehen noch aus dem Profitnutzen. Aber zugleich bilden sich schon Strukturen, die erst nur funktionalen Charakter der Versorgung und Vernetzung besitzen. 
 
Ich spüre:  Es ist nur ein Vorbereiten….ein Aufbau…für ein baldiges  Aufladen des Einzelnen, ein tieferes bewusstes Aufladen der Einzelorganisationen unseres menschlichen Daseins. Sodann ein globales Erheben in unglaublichen Rückkopplungen, ein Aufladen der gesamten Menschheit, um sich gemeinsam zu erinnern:  In einem wunderbaren Kopfgewitter: Denn an diesem Nullpunkt aller Vernunft und Trägheit durch Überladung all der Massen….brechen nunmehr alte Systeme energetisch in all ihrer Komplexität überlastet zusammen, schwemmt sich endlich  all der Ballast hinweg und öffnet den Blick auf unser pures Schöpfungs-Dasein: 
 
Und wir heute, die wir warten und hoffen, unsere Herzen weit öffnen, wir beginnen zu erahnen und zu sehen, zu spüren und neu dieses unsagbare Leben hier auf diesem Planeten zu hinterfragen  – und tiefer zu sehen. Auch dies in einem Prozess letztlich, der mich ja selbst als einzelnes Wesen zu all dessen führte – alles bewusster in Liebe in mir zu versöhnen. Und es zu erheben:  in einem neuen Bewusstsein klar zu sehen, zu erspüren, dafür intensiv zu leben: All mein Bestes täglich dafür zu geben: Die Welt in mir ein wenig bewusster zu machen. Aufrecht mitten im Leben stehend, doch meine Seele ganz weit. Dabei das falsche Selbst ständig beobachten und achtsam entlarven, es stets gütig zu verwandeln. Jeden Tag mit Hingabe und Präsenz zu dienen. Der Schöpfung und der Kunst. der Schönheit und meiner Familie. Diesem Leben. 
 
Kopfleuchten und Erwachen.  
Möge die positive Macht der Schöpfung mit uns sein. 
Bewusst im Eben. Mitten in all unseren Leben. Amen. 
 
Gabriel | Tagebucheintrag 21. Dezember 2018 | www.gabriel.international
M o n a t s b u c h e i n t r a g  | K L A R T R A U M VI S I O N | Am frühen Morgen des 3. Mai befand ich mich über 3  Stunden in einer Klartraumvision auf meinem Atelierbett. Ich sah weit und tief in unsere kosmische Existenz hinein und skizzierte dabei direkt im Anschluß einige der wesentlichen Einsichten, die ich nun in meinen Forschungsaufzeichnungen beifügte. Für manche werden sie einfach zu verrückt sein – doch teile ich sie gerne. Ich war übrigens ganz klar bei Verstand. 😉 
 
A u f z e i c h n u n g : Jede der Millionen Sonnen der Galaxien verwandelt in ihrem Lebenszyklus erdähnliche Planeten, auf denen grundlegend Leben entsteht. In dem jetzigen Transformationszyklus „unseres sichtbaren Universums“  – angenommen von einem bestimmten Punkt ausgehend, sich ausbreitend – bedeutet dies, dass Millionen von Erden sich  – alle in einer Mischung aus ähnlichen grundlegenden Materieträgern und Bauteilen – parallel evolutionär in solaren Systemen mit Organismen und Lebewesen schöpferisch spielen. 
 
Die Erde ist nur eine von unermesslich vielen Besiedlungskörpern milliardenfacher Solarsysteme, kleinere Schöpfungsmodule eines unermesslich großen Ganzen – jenseits all unserer menschlichen Vorstellung. Unser Sonnensystem – die Sonne und ihre Planeten als Potential –  entstanden aus einer Gaswolke – aus dem Chaos heraus verdichtete sich neue Materie als Besiedelungskörper – ähnlich einer Hardware als Träger. Jede Erde besitzt eine gewisse Zeit der Fruchtbarkeit, immer komplexeres Leben zu gebären und dabei Bewusstsein  zu verdichten. Ähnlich wie auf Quantenebene handelt es sich jedoch dabei stets um eine „Unschärfe aller Möglichkeiten“. 
 
Potentiale physischer Schöpfungs(fest)platten: In der Lebensdauer einer Erde kann es immer wieder zu fulminanten Sprüngen und Metamorphosen kommen – gleichsam aber auch zu Zerfall und Auflösung des Lebens. Steht das Potential eines sich immer mehr bewussten Organismus zunehmend unter Hingabe, Liebe, Bewegung und Austausch, durchwirkt von einem gemeinsamen Geist und der Beseelung von Harmonie und Mitgefühl – so entfaltet sich alle Schöpfungskraft mit vollstem Potential – kann somit ein bewusster lebendiger Organismus seinen Trägerkörper verlassen, dabei sein Umfeld – hierbei Solarsyteme, Galaxien und Universen – liebevoll um- und mitgestalten: Neubesiedelungen, Justierungen in vollkommener Harmonie der Meta-Schöpfung, transformierende Lernphasen innerhalb kosmischer Äonen. 
 
Gemessen an der Lebenszeit unserer Erde, die erst in ein paar Milliarden Jahren für das uns zumindest derzeit bekannte Leben unwirtlich werden wird, hätten wir Menschen noch die Chance auf unglaubliche transformative Quantensprünge unserer Existenz – in vollkommen neue Verwandlungsstufen und Metamorphosen unseres aktuellen Dasein. Doch haben wir spürbar global auf diesem endhaften Besiedlungskörper „Erde“ grade eine zutiefst kritische Phase der Selbstvernichtung aus eigener Kraft heraus geschaffen. Es bleibt unscharf, welche Pille wir letztlich wählen  – um noch aus einem kollektiven Bewusstsein heraus  – in Liebe und Mitgefühl  – handeln zu können. 
 
Ich selbst sah vor fast 3 Jahren –  in Ayahuasca-Zeremonien mitten im peruanischen Dschungel – in völlig andere Erden und Realitäten für kurze Augenblicke hinein. Alles hat letztlich einen höheren Sinn auf einer Meta-Ebene allen Seins. Auch dieses scheinbar eine, schier unergründlich intensive Leben. Willkommen im Eben. In Hingabe und Liebe, immer wieder aufs Neue erkannt – und vielleicht bis zum letzten Atemzug vollkommen verinner“licht“. Menschsein  2020. Es eint. Im freien Willen. Schöpferisch. 
 
Gabriel, Mai 2018
 
K u r z f a k t e n : Wir befinden uns im Schöpfungszyklus des Universums bei nunmehr geschätzten 13,8 Milliarden Jahren, unsere Milchstraße ist schier 13,6 Milliarden Jahre jung. Der Besiedlungskörper unserer Erde entstand mit der Sonne vor ca. 4,6 Milliarden Jahre aus dem Sonnennebel, einer Gaswolke. Eine Umdrehung eines einzigen Solarsystemes, das spiralenförmig fructhtbar um den Kern (z.B. wie wir in unserm Seitenarm) unserer Galaxie herumwirbelt  –  braucht fast unfassbare 220-240 Millionen Jahre. (Galaktisches Jahr). 
 
Uns Menschen“ gibt es in Vorstufen erst  – zumindest nach den heutigen Erkenntnissen aus den Entdeckungen der Schädel und Knochen – seit ein paar Millionen von Jahren. Und unsere kulturellen Systeme begannen sich erst seit Zehntausenden von Jahren zu entwickeln. Wie alt das Bewusstsein letztlich bei uns „Menschen“ ist, wir es zunehmend mit unseren Gehirnen empfangen können, das steht in den Sternen geschrieben. Manche schreiben es den ersten psychedelischen Pflanzenwirkstoffen in uralten Ritualen zu 😉 .
 
 
„Wir sind die Tür. Und der Raum. Und alles, was dazwischen liegt. Das uns alle durchwebt. Innen wie aussen. Willkommen zur Ermächtigung. Unseres eigenen schöpferischen Erlebens.“  Gabriel
 
Forschungsaufzeichnungen   |  Gabriel
 
R e s o n a n z t a n z   | Es mag für viele sehr phantastisch und verrückt klingen. Aber durch unsere komplexen neuronalen Erfahrungsgebilde sind wir Menschen sowohl Empfänger als auch Sender von intensivsten Informationsfeldern, die immerfort in uns sowohl hinein als auch hinaus strömen. Ein jeder von uns mit komplexen Schwingungsmembran-Systemen, unseren jeweilig individuell angeborenen und konditionierten Filterungen, welche das ständige Rauschen, das alles im gesamten Universum durchflutet, immer wieder neu filtern und interpretieren vermag. 
 
Wir besitzen als menschliche Resonanzwesen somit die Gabe, tiefste Erfahrungsräume durch all diese Verarbeitung von unzähligen Strömen und Frequenzen in uns zu öffnen, bewusst wie auch unbewusst. Uns ihnen recht ungefiltert unbewusst hinzugeben, uns komplett davor zu verschließen (einfach zuzumachen) oder damit ganz bewusst in Intention zu arbeiten, den In- und Output  wesentlich achtsamer und bewusster somit in unserem Erfahrungszeitraum unseres menschlichen Lebens steuern zu können. 
 
Aus meinen extremsten Erfahrungen und Beobachtungen als individuelles Erfahrungswesen heraus kann ich bewusst erspüren: Jeder Mensch hat einen „geistigen Bauchnabel“ zum „Universum“, einen universellen Zugang zu unzähligen Parallelwelten, Simulationen, unvorstellbaren Informationsfeldern. In jedem von ist ein unvorstellbar hoch verdichteter Zugangspunkt, ein Verbindungstor. Aus dem wir aus einem schier unfassbaren Informations- und Erfahrungsfeld schöpfen können. Wir öffnen bewusst durch ihn hindurch die Türen zu all diesen Welten. Oder die Welten dringen oftmals ungehindert, für uns unbewusst in der Wahrnehmung zu uns hindurch. Und wir erliegen ihnen. Ungefiltert. 
 
Im letzten Jahr verbrachte ich vier Wochen tief im Amazonas, um mich zum einen in extremsten schamanischen Reinigungszeremonien der alten Indios zu reinigen und zum anderen danach mehrmals mit einer „Bewusstseinspflanze“ tieferen Kontakt zu unserer Seelenquelle zu erhalten, als dies in meinen eigenen Trance-Tänzen oder Wasserfasten je möglich ist. Die uralte Ayahuasca-Zeremonie Zeremonie beinhaltet u.a. den Wirkstoff Dimethyltryptamin (DMT), der normalerweise fast nur zeitlebens während unserer Geburt und während unserem Sterben in unserem Gehirn bewusst ausgeschüttet wird. Auch bei Nahtod-Erfahrungen und extremsten körperlichen Erfahrungen bilden sich diese Tryptamin-Alkaoide. 
 
DMT wirkt direkt im visuellen Cortex, es öffnet ungefiltert das Tor zu anderen real existierenden Wirklichkeiten, parallelen Welten und Dimensionen, die uns alle immer durchweben, doch die wir „normalerweise“ kaum derart mit aller Wucht wahrnehmen können. Über unsere Traumwelt finden wir jedoch oft derart solche Zugänge. Viele der alten Religionen und ihre Priester arbeiteten bewusst damit, sowohl mit DMT-haltigen Pflanzen als auch mit ihren „Klartraumvisionen“. So ist z.B. wohl die ganze Bibel voll von Erlebnissen aus diesen Zugängen. Ich habe sie jedoch nicht gelesen, durchlebe das Leben lieber unmittelbar direkt, als alles nur zu lesen 😉 
 
Meine Erlebnisse am Amazonas sind sehr persönlich. In zeitlich mehreren unterschiedlichen Türöffnungen erhielt ich u.a. Zugang zu fünfdimensionalen Räumen und Wesenheiten, konnte z.B. in meine Kindheit klar in bewusst vor- und zurückgespulten Filmsquenzen reisen, vieles dadurch in mir versöhnen und erhielt gezielt auch Antworten auf viele meiner vorher bewusst formulierten Fragen. In der ersten Zeremonie starb ich fast aufgrund einer Überdosis. Mein Körper hatte extrem epileptische Anfälle und ich knallte fast durch. Danach arbeite ich demutsvoll nur noch in geringer Dosis. Ich benutzte jedoch mehrere Nachtzeremonien, um mich mir selbst stark zu stellen, meinem Geist und meiner Seele. Und unserem menschlichen Seelengrund. 
 
Eines beschäftigte mich jedoch sehr stark: Wo kommen all diese Fratzen und Dämonen, all diese Energien her, die uns ständig als Menschen verängstigen wollen, und die ich immer wieder seit meiner Kindheit  meist im Dunkeln und in den oft im Rauschen und Fluten sehr unangenehmen Zwischenzonen und Übergängen zwischen meinen Träumen als Medium wahrnehmen konnte. Haben Sie mit mir zu tun? Sitzen sie auf meiner Seelenquelle? Die Antwort wurde mir in der dritten Zeremonie in vielen Sequenzen gezeigt und ich möchte sie gerne mit Euch teilen. Es handelt sich um einen Auszug aus meiner direkten Niederschrift meiner Erlebnisse, unmittelbar nach meinen Zugängen im Amazonas: 
 
Aufzeichnung am 13. August 2015, Amazonas | Hauptvision  
 
„Ich sah eine starke Präsenz auf mich herab kommen, unter einem unbeschreiblichen Trompeten- und Fanfarenstoß kam sie nieder, schwebte auf meine Höhe. Es war ein Gebilde aus endlos in sich verschachtelten Dimensionen, das sich ständig „in sich selbst mehrdimensional“ verschob, wie tausende von geometrischen Rechtecken und Quadraten, überlagert als Kästen, Schubladen und Formen. In einer unfassbaren Multidimensionalität, einer unfassbaren Wesenheit. 
 
Es pulsierte und sprach mit einer klaren Präsenz zu mir: „Fürchte dich nicht. Ich bin das Licht“. Es sprach über all meine Sinne, aus keinem Mund. Mein ganzes Sein stand in klarer Resonanz. Es öffnete mir den Zugang und ich sah Millionen von Dämonen und archaische Fratzen an der Oberfläche der Matrix morphisch ineinander übergehen, in Schwärmen. Sie machten mir keine Angst, denn ich wusste zutiefst, sie sind nicht in mir und kommen nicht aus mir – sie sind die Dämonen aus dem endlosen Strom der Weltenseele. Sie fliessen endlos in Schwärmen durch den Äther und tauchen immer in einer Projektion kollektiv an der Oberfläche auf. Sie sind im Gleichgewicht. Sie haben keine Macht über uns, sind nur Bilder. Ich kann sie verwandeln, jederzeit,  in jeder Sekunde, weiter ziehen lassen.“ 
 
In einer Nachvision sah ich eine riesige, unermessliche Baustelle des puren Lebens in schier unglaublichen Dimensionen. Eine Wesenheit teilte mir mit, dass sie so ganz anders erscheinen und sind, als wir Menschen und dies je vorstellen, ausmalen und erdenken können. 
 
Ich komme zurück auf meine ersten Zeilen. Wir haben als Menschen die unglaubliche Gabe, alle Türen und Räume zu öffnen. Wir besitzen sinnbildlich die Nabelschnur zu Milliarden und Abermilliarden von geistigen Informationsfeldern – der puren Schöpfung – und letztlich zu all dem dem, was „sie“ allesamt durchwebt und vernetzt. 
 
Durch unsere Öffnung strömen negative wie positive Ströme hinein, es ist entscheidend, welchen Sinn, welche Beachtung und welche Bedeutung wir Ihnen grundsätzlich geben. Wie wir sie deuten, sie aufladen – ob in Angst oder klarer Intention. Ist absolut entscheidend! Und diese Felder damit verstärken. Negativ wie positiv. Ihnen Sinn und Bedeutung geben – Kraft Intention – ist im Bewusstseinsprozess ein klares Tool. Sie ermächtigen uns als Menschen. 
 
Ohne dies treiben wir ständig verängstigt in einem Schiff ohne Ruder, Segel und Kompass. Und die Winde und Stürme der Informationsfelder lassen uns zum Spielball all unserer menschlichen Verwirrungen und Ängste werden. Wir erliegen als Menschen schnell einer scheinbaren Ohnmacht. Wie stark diese Trugbilder durch unser Herz strömen und es vergiften können, erleben wir in unserem aktuellen Zeitgeist. 
 
Sobald wir wissen, dass wir selbst all diese Ströme durch unser Herz hindurch steuern können, diesen verdichteten Strömungspunkt zu unserer Seele und unserem Seelengrund wie eine Schwingungsmembran als Tor beeinflussen können, löst sich alle Angst und Ungewissheit auf: 
 
„Wir sind die Tür. Und der Raum. Und alles, was dazwischen liegt. Das uns alle durchwebt. Innen wie aussen. Willkommen zur Ermächtigung. Unseres eigenen schöpferischen Erlebens.“ 
 
Wille. Absicht. Einsicht. Kraft. 
_Gabriel  | 11. Dezember 2016
A u f z e i c h n u n g   | Schöpferische Programmsimulation der Verdichtung des menschlichen Bewusstseins |  11.12.2015
 
Nach einer tiefen Schlafphase im ICE von Berlin nach Giessen wachte ich auf und hatte einen sehr tiefen Einblick in unser menschliches Dasein. Es ist für viele hier vielleicht etwas zu verrückt. Ich zeichnete meine Visionen nun direkt auf (siehe Foto) und versuche sie essentieller in Worten zusammenzufassen. Sie helfen mir, unser Sein tiefer zu verstehen. 😉
 
In unseren sich nun miteinander weltweit vernetzenden Wissenschaften erkennen wir eine aufsteigende Abfolge der Schöpfung auf unserer Erde: Über die anfänglichen Elementarteilchen bildeten sich Atome und spezifisch geformte Moleküle, unser Leben auf der Aussenhaut unserer Erdkugel entstand durch Wasserbildung und schwere Elemente in einem schöpferischen Akt mit Zellen, Bakterien, Organellen und Viren. Daraus bildeten sich erste komplexe Organismen über eine für uns schier unfassbare lange Zeit hinweg, bis hin zur komplexen Wesenheit des Menschen in den letzten Millionen Jahren. Wir bildeten daraufhin als schon selbst sehr komplexes Lebewesen Mensch mit unserem schöpferischen Geist noch komplexere Systemorganistionen, Gesellschaften und Kulturen, die eigentlich alle noch Jahrhunderte zuvor getrennt selbstregulierend waren. Wir verdichteten und vernetzen uns in den letzten hundert Jahren in einer nie zuvor bekannten Geschwindigkeit und Komplexität, die nun seit wenigen Jahrzehnten potentiell unfassbar zunimmt. Eine schöpferische Programmsimulation lässt einen intensiven Attraktor klar erkennen: Die Verdichtung des Bewusstseins durch unsere menschliche Lebensform. Gleichsam ist jedoch aktuell um so mehr eine unfassbare Verdichtung des Unbewusstseins zu spüren. 😉
 
Jeglicher Lebensraum – jedes Fleckchen Erde auf dieser Kugel – wird in den nächsten Jahrzehnten komplett durch und durch miteinander verbunden sein, wie jetzt schon aus der Luft heraus klar absehbar zu erkennen ist. Unsere Komplexität und Verdichtung als Wesenheit Mensch erreicht somit in unserer geschlossenen und selbstregulierenden Systemeinheit Erde bald seinen absoluten Zenit und Höhepunkt. Und wir werden als Organismus, wenn wir uns jetzt nicht als komplexe Wesenheit selbst vernichten, wirklich andere neue Systemeinheiten in anderen Sternsystemen besiedeln dürfen. Wr sind in einigen Bereichen unserer Forschung spürbar kurz davor, die Gravitation zu entschlüsseln und für uns nutzbar zu machen. Auch die Kernfusion sowie Freie Energie ist kurz vor der Entschlüsselung. Zudem erkennen wir langsam auch im Mainstream der Forschung, dass es parallel noch viele Millionen von erdähnlichen Systemvoraussetzungen auf Planeten in Millionen von Sonnensystemen gibt, die sich um die Kerne von Millionen von Galaxien in Umlaufbahnen bewegen. Über meine eigene Feldforschung beginne ich jetzt klar zu erkennen, dass der Urknall immer jetzt ist, wir endlos mit Billiarden von Billiarden Erden aus einem Nullpunkt eines Torus heraus mit Multiversen geboren und herausgeschleudert werden: Durch das „Auseinanderdriften“ nach dem Herauskatapultieren aus dem Nullpunkt und Vakuum aller Galaxien, die MIT UNS gerade aus diesem schier ewiglich Schöpfungsfeld heraus geboren werden und wieder später in das Vakuum hineingesogen werden. Ebenso ergeht es uns Menschen als Organismus: Durch die Verschmelzung von Einzelle und Samen öffnet sich der Nullpunkt (Vakuum), die Seele tritt in den Körper ein (der Körper in die Seele) und am Ende unseres Lebens wechselt die Seele wieder durch den Nullpunkt ins Einheitsfeld (Akasha, Weltenseele…). Wir sind reine Erfahrungswesen, die jederzeit unmittelbar ihre Erfahrungen und Erkenntnisse an das Einheitsfeld weitergeben (u.a, auch im Schlafzustand). Auch die Erde ist insgesamt ein Erfahrungsorganismus, wie Millionen andere parallel ebenso. Letztlich kommt es auch hier zunehmend durch unzählig miteinander gekoppelte Erfahrungswerten zu einer Verdichtung des Bewusstseins und der Seinserfahrung ganzer Sternhaufen, Galaxien und Multiversen. Wir Menschen sind reine Schöpferwesen. In unserem weiteren Evolutionspotential liegt eine unglaubliche Kraft verborgen: Selbstbewusst vollkommen neue Planeten und Welten zu erschaffen. 
 
Wir leben zutiefst in einer sehr entscheidenden spannenden Gezeit unserer menschlichen Geschichte: Alles ist nun möglich. Das flammende Verblühen oder gar die vollkommene Zerstörung unseres Lebensraumes und unserer Spezies durch sich selbst – oder ihr nächster entscheidender Sprung in wirklich ganz neue selbstbewusst schöpferische Dimensionen. Willkommen im nackten Leben. Eben. 
 
Ich fahre nun zu meinen Töchtern und meiner Frau  – und vergesse erst einmal all diese unfassbaren verrückten Einblicke. Um einfach ganz bewusst kindlich frei mit Ihnen im Jetzt zu leben: Abendessen, Gute-Nacht-Geschichten, lachen, singen, tanzen, schwingen 😉 Uns allen eine intensive Gezeit. 
 
Aufzeichnung Yvelle Gabriel, 11.12.2015
E r s t e s  W o c h e n b u c h  | Otorongo: Reise ins Selbst, 2015
 
So bin ich heute am 19. August 2015 wohlbehalten in Lima, der Hauptstadt von Peru, wieder angekommen. Von der franziskanisch-spirituellen Einsiedelei „Otorongo“ mitten im tiefsten Amazonien-Urwald sind es zu Fuss und mit dem Motrorradtaxi etwa 1,5 Stunden nach Tamshiyacu bei Loreto – eine kleine Siedlung der Shipipo-Indios am Amazonaslauf. Von dort aus nahm ich gestern noch ein kleines abenteuerliches Schnellboot nach Iquitos, einer lärmenden und stinkenden Amazonasstadt, die den Ruf besitzt, mit seiner Kinderprostituition und der hohen Verbrechensrate das gefährlichste Pflaster von Peru zu sein. Mit der kleinen Boing sind es sodann noch einmal fast 2 Stunden nach Lima – dem lauten und stinkenden Megastadt-Moloch direkt am Meer. Die Peruaner leiten hier immer noch all Ihre Abwässer über zwei städtische Flüsse direkt ohne Kläranlagen in das Meer – mit fast 10 Millionen Einwohnern branden die Wellen bräunlich sichtbar in Kloaken an das karge schmutzige Ufer. Ich stehe noch unter Schock: Welch ein Kontrast zur unbändigen reinigenden Naturkraft des einzigartigen Ur-Dschungels von Amazonien, der überlebenswichtigen Lungenkraft für den Atem unserer Welt. Wir haben uns als Menschheit weit davon entfernt. Radikaler vermag man den Kontrast in den letzten 24 Stunden nicht zu fühlen. Wir Menschen sind vollkommen geistesgestört. 
 
Mein vor mir liegendes „mystisches Otorongo-Tagebuch“ spricht nun zutiefst Bände von den letzten Tagen und Nächten – so sehr implosiv dicht und intensivst lebendig waren die inneren erschütternden Ereignisse – letztlich alle in Ihrer von Dr. Himmelbauer wohlkomponierten radikalen, psychologischen Katharsis eine kompromisslos schonungslose Reise in das wahre innerste Selbst. Es gab kein Entrinnen, jedes noch so kleine dunkle Staubkorn wurde auf der Seele intensiv betrachtet. Die täglichen und nächtlichen Rituale sowie schamanischen Zeremonien brachten dazu die Seelenkraft vollkommen in Schwung. Und mein bewusst mutiger Aufenthalt ganz alleine ausserhalb des geschützten Camps in einer mitten im Regenwald abgelegenen kleinen Hütte förderte meine ständige Wachheit und Präsenz – besonders auch alleine in der Nacht inmitten des wilden Urwaldes, u.a. zwischen Jaguaren, Affen, Schlangen, Scorpionen und Taranteln. Kein Strom – nur Kerzenlicht, Donnerbalken, keine Duschen, keine Zivilisation. Nur ich, mitten im Urwald. 
 
In der „Oje-Zeremonie“ –  dem Trinken eines riesigen Bechers von Latex-Milch sowie 2 Liter warmen Wassers – durfte ich mich stundenlang erbrechen, auskotzen sowie meinen Darm vollkommen entleeren. Ich war dabei am Ende weder Mensch noch Tier – doch letztlich saß ich vollkommen nackt und frei mitten in der Wildnis. In der „Mapacho-Zeremonie“ trank ich einen großen Becher einer tiefschwarzen Ur-Tabak-Form, die mich schlagartig für viele Stunden in die Finsternis führte. Ich konnte nur noch beten und bitten, der für mich endlose Prozess führte mich in langen Schüben durch Visionen letztlich ebenso zum unerbittlichen, unmenschlichen Erbrechen – dabei jedoch stets fürsorglich in menschlicher Begleitung der alten weisen Schamanin und Kräuterfrau Mama Eugenia. In der „Sina-Zeremonie“ träufelte sie mir eine pure ätzende Naturmedizin durch die Nasenlöcher ein, die mir alle Stirn- und Nasennebenhöhlen komplett frei schoss: man sitzt dabei nackt am aufgestauten Urwald-Bachlauf, man schreit, wimmert, rotzt und spuckt mit aller Macht eitrig alles aus sich heraus, was sich in den Jahrzehnten in uns giftig ansammelte und fest verklebte. 
 
In meinen danach 5 nächtlichen Ayahuasca-Zeremonien (mit stets je einem Tag Aufarbeitungsphase dazwischen) nahm ich in tief spirituellen Messen speziell gebraute Pflanzenmedizine bzw. flüssige Kraftpflanzen-Mischungen ein, die von verschiedenen Shipibo-Schamanen hergestellt und von Ihnen selbst in den jeweils 3-4 Stunden dauernden Nacht- Zeremonien In Form einer Messe und einem Gottesdienst im Haupt-Tempel von Otorongo mit tiefen Gesängen und Musikinstrumenten vor dem Altar begleitet wurden. Die Wirkung der einzelnen Kraftpflanzen arbeite meist noch die ganze Nacht – in ihrer stärksten Form auch spürbar bis zum nächsten Mittag. Die bewusstseinsveränderten Wirkstoffe aus der „Liane des Todes“ und Chakruna (hierbei DMT), kleinsten Spuren von Nervengift sowie auch in der letzten Stufe in Kombination mit der Wirkkraft der blauen brasilianischen Engelstrompete bauten energetisierend sensibel aufeinander auf, führten meinen Körper nach den 3 anfänglichen exorzistischen Tagesritualen zu immer neuen höheren Schwingungen  – und zu einer gesteigerten reinen Sensitivität. Alle nachfolgende analytische Gruppen-Gespräche und Einzel-Begleitungen arbeiteten stets alles erlebte und hervorgebrachte spiegelnd im Prozess unmittelbar auf. 
 
All dies möchte nunmehr vollkommen kompromisslos in mein/unser Leben integriert werden. In meiner aktuellen Liste der 500 negativen Adjektive, die mich bisher mit meinem „falschen Selbst“ und Ego in konditionierten Fehlstörungen charakterisierten, bin ich nunmehr auf 370 blitzklare Spiegelungen gekommen. Sie zeigen nüchternd alle Verhaltensstörungen auf, die seit meiner Kindkeit entstanden sind. Ich kann Sie letztlich auf etwa 12-16 Grundstörungen zusammenfassen – und schmunzele mit einem versöhnenden Augenzwinkern darüber. 
 
Heilung erfolgt durch Erkennen und bewusst machen, um sodann klar und intensiv daran selbst zu arbeiten. Heilung geschieht somit durch Selbstheilung. Man muss gleichsam mit dem Bitten und Beten auch etwas dafür tun, nicht nur still dasitzen – sondern die Hände und das Herz danach ausstrecken, auf die Beine kommen, sich intensiv damit beschäftigen und es klar in Intention versöhnlich wandeln. Es ist die Kompromisslosigkeit gegen das falsche Selbst. Und die grösste Herausforderung auf dem Weg zur eigenen bedingslosen Makellosigkeit, Wahrhaftigkeit – und Reinheit des Herzens. Integration: Erlösung: Versöhnung: Heilung. Agape. 
 
Um stets das Beste täglich zu geben: 
Und weit darüber hinaus, immer noch etwas mehr. 
 
Wille.
Absicht.
Einsicht.
Kraft. 
 
Amen. 
 
Vieles wäre noch zu berichten, was mir abseits all dieser kraftvollsten Zeremonien geschah – von dem Besuch einer Boa an meiner Tür, der aktuellen Vernichtung des Regenwaldes vor Ort durch einen amerikanischen Industriellen, der nun Kokain nach der gewaltsamen Rodung durch Bestechung der Regierung anbaut bis zu all den extremen Wanderungen durch den einzigartigen Dschungel – doch all dies braucht Zeit zur Entfaltung in meiner Seele. Oder möchte behütet dort bleiben – ebenso wie all die Geschehnisse und Visionen in den Ayahusca-Zeremonien. Ich darf nun lernen, einfach die Klappe zu halten. Und nur meine Seele sprechen zu lassen, ganz ohne meinen Mund. Ab jetzt wesentlich mehr im Hintergrund, ganz ohne Rampenlicht und Bühne. 
 
Unsere Pflicht ist es, zu leben. 
Wir haben zu leben! Kompromisslos!  
 
Ich habe kein einiges Foto geschossen. 
Otorongo im Herzen. 
 
Gabriel Gabriel, 
19. August 2015, 
Peru
 

Eine Träne für uns Weiße

 

Ganz im Westen von Aotearoa, hinter den Hügeln von Whakatane, geht gerade vor mir im wundervollsten Farbenspiel die glühendrote Sonne unter und klitzekleine dunkle Punkte sammeln eifrig die allerletzten Muscheln in der herrlichen Abenddämmerung des Pazifiks ein. Ein leidenschaftlicher Wind umweht meine tausend Gedanken und ich blicke sehnsuchtsvoll auf die letzten ereignisreichen Tage in Palmerston North zurück. The Te Matatini Kapa Haka Festival 2007! Das überwältigendste und unmittelbarste Fest der Kunst und Kultur der Maoris – der wirklichen Menschen von Aotearoa. Und dort fand nun auch meine über drei Monate dauernde Wanderschaft als europäischer Gast durch das alte Land der Maoris ihren wahrhaft unbeschreiblichen Höhepunkt – das Fest und seine Mitmenschen als inniger Augenblick und Ausdruck meiner Seelenreise. Mit einem aufrichtigen Anblick der Mitte meines eigenen, ach so ureigenen Kernes. Mit anderen Worten: Ich fühlte zum allerersten Mal in meinem tiefen Seelengrund nahezu greifbar, dass ich nach einer sehr langen Reise zuhause angekommen war. Denn das, was ich dort so fremdartig in einer Einheit erblickte, das war mein eigenes unverzerrtes  aber doch gleichsam so widersprüchliches Spiegelbild. Wild, temperamentvoll, ungestüm und leidenschaftlich. Voller Energie, Tatenkraft und Visionen. Aber auch gleichzeitig ganz andere Seiten: Weich, humorvoll, warm, mild, liebevoll und herzlich. Voll Güte, Freundschaft, Sehnsucht und Herzenswärme. All diese Widersprüche waren endlich vereint. Zu einer wirklichen Ganzheit. Im klaren wunderschönen Spiegelbild des Maori-Volkes. Und als ich mein allererstes und offenherziges Hongi nach drei wundervollen Tagen auf dem Te Matatini  – direkt im Anschluss an einen sehr bewegenden Auftritt einer der wundervollen Senior Kapa Haka Groups  – von Sir Howard Morrison erhielt, da weinte ich voll ergriffener Leidenschaft eine dicke sehnsuchtsvolle Träne.

 

Aber eine Träne voll Traurigkeit. Eine Träne für uns Weiße.

 

Denn wie arm war doch nur unsere ach so materiell und fortschrittlich ausgerichtete weiße Wissensgesellschaft gegen all das, was diese Menschen der Insel so reich und kostbar in ihren einfachen und braun gebrannten Händen hielten: All ihre frohen Lieder, ihre tiefgründige Poesie, ihre ethischen Beweggründe, ihre voller Energie geladenen Tänze – ja, all ihr lebendiger, mitreißender und sinnenfreudiger Lebensmut. Gegenüber unserer armen, kühlen und doch scheinbar so hoch kultivierten Isolationsgesellschaft. Hat man uns je wirklich den Gesang und die Geschichten unserer alten Ahnen so innig beigebracht? Nein. Wir haben keine alten Gesänge und keine lebendigen Überlieferungen mehr – am Ende nur oberflächliche Trinklieder unserer eigenen Generation. Und auch nur dann halten wir uns lallend kurz und schmerzvoll betrunken in den Armen, um die Distanz unserer verloren gegangenen Bruderschaft mit Hilfe des Alkohols oder der Drogen in der Einsamkeit und Armut des Geistes zu überwinden. Weltweit. Unsere Familien kommen teilweise  – wenn überhaupt noch – nur noch zu den Geburtstagen einmal im Jahr zusammen. Aber ich möchte nicht weiter klagen und schaue positiv in die Zukunft. Natürlich ist die Familie wahrhaft nicht alles im Leben – Freunde und neue Bruderschaften ersetzen gerade bei uns den ehemaligen Klan. Doch es ist schön, wenn all die älteren  Generationen ihre ethisch menschlichen Werte, ihr tatsächlich erlebtes Wissen und Ihr vereinigtes Brauchtum einfach an die nächste Jugend weiter geben – unabhängig davon, was diese später daraus machen wird. Denn diese bilden somit ein wunderbares Fundament für die nächste Generation, einiges davon zu erhalten. Und einiges gänzlich wieder neu auf der Basis des Alten zu erschaffen. Nicht immer nur zu zerstören. Ganz so wie die überraschenden Carvings der Te Matatini Bühne 2007 von Charles Matenga – the Rangitan carver  –  in den futuristischen Farben Blau und Silber gehalten – als Blick voraus in die Zukunft. Aber gleichzeitig auch mit der Huldigung und dem Formerhalt des Ursprünglichen. Für mich persönlich als oftmals überbrückender Künstler ein wunderbares Symbol für die treibende Kraft der kommenden Maori-Generationen: Das Erbe der Ahnen ehrfürchtig aufzugreifen und sodann jeweils  – in Anpassung an die Nachkommen etwas erneuert  – gleichsam kraftvoll in die Zukunft hinüber zu retten.

Zwischenzeit und Aufbruch – Umbruch und Neuanfang. Die sanfte Revolution ist überall für mich in Neuseeland spürbar. Und sie kommt von tief unten heraus – aus dem herrlichen Urgrund der alten Volksseele von Aotearoa. An allen Ecken, Kanten und Rundungen. Und ich bin stolz, Aotearoa gerade in dieser wichtigsten Zeit nach über 150 Jahren miterleben zu dürfen. In einer Zeit, in der sich alle so unterschiedlichen Stämme wirklich unter einer Flagge friedvoll aber stolz unter einem neuen König vereinigen. In der schon die jungen Maori-Kinder endlich auch ihre eigene Sprache und Kultur offiziell erlernen dürfen – meine eigene Tochter Yaiza geht übrigens zur Zeit mit voller Inbrunst in die wundervolle Pa Harakeke Preschool in Opotiki – und in einer Zeit, in der nun studierte Maoriprofessoren fried- aber kraftvoll mit den gleichen Schriftwaffen der Pakehas auf die alten Verträge zielen, um mit der gleichen Macht und Genauigkeit in den Kern der überlieferten Textzeilen zu treffen. Seelenwunden werden dabei leider nicht ausbleiben – auf beiden Seiten – denn Kompromisse sind jetzt umso mehr von Nöten. Und aufrichtige Vermittler werden nun mit größter Sicherheit dringend gebraucht werden. Um möglicherweise den Wind der bald aufkommenden Zukunftsängste der Pakehas um Land und Rechte im Vorfeld  aus den Segeln zu nehmen. Aber eines sei aus meiner Sicht heraus gesagt: Ob nur ein paar handvoll Maori-Sitze mehr in der neuseeländischen Regierung sein werden oder einfach nur die Rückgabe von ein wenig Land und Meer an die vielen Stämme erfolgen wird  – das alles sind nur symbolische Aktionen.  Das gesamte Volk der Maoris wird so oder so etwas anderes Entscheidendes dazu gewinnen können. Nämlich seine alten Werte, seinen Stolz und seine Würde. Und das ist das Allerwichtigste.

 

Kia ora, tangata whenau: Ich danke Euch allen auf meinen Wegen für Eure Gastfreundschaft. Tausend Namen, hundert Tribes, aber eine gemeinsame Seele. Ihr seid das alte Volk von Arotearoa. Ihr teilt heute das Land der Mutter Erde mit den Pakeha und neue Generationen sind aus Euch allen erwachsen, haben sich teilweise vermischt. Altehrwürdige Kauri-Fichten stehen jetzt vereinzelt neben tausenden von neuen Farngewächsen. Das Land ist fruchtbar und bietet Platz für alle Kiwis. Ihr haltet im Gegensatz zu allen anderen unterdrückten Völkern – wie z.B. die Aborigines oder die Native Indians –  einen schriftlichen Vertrag in den Händen. Aber schlagt den Weißen jetzt bitte nicht die Köpfe ab und vor allem: Esst Euch nun in dieser wichtigen Zeit nicht mehr alle selbst auf. Wie es Te Hamaua Nikora mit einem wundervoll schelmischen Lächeln auf seinen Lippen auf der Bühne des Te Matatini verkündete. Ich war sehr traurig, als ich von der Zeit der inneren Maori-Landkriege erfuhr – als sich die Stämme in einer wichtigen erforderlichen Zeit der Verbundenheit gegenseitig die Köpfe einschlugen. Unser Zeitgeist gebietet eine friedfertige Revolution  – mit charismatischen Stellvertretern auf Seiten der Maoris. Und echten Kiwis zur Hand. Es wird natürlich sehr schwer werden, den Nachkommen der Pakehas einen Teil des weiten Farmlandes – auf dem oftmals auch nur sehr wenige Schafe stehen, aber das sie von Ihren Großvätern rechtmäßig erhalten oder von anderen für viel Geld gekauft haben – wieder streitig zu machen. Der Mensch ist leider so gebaut- ob braun, weiß, schwarz, rot oder gelb. Was er einmal in seinen Händen hält, das möchte er nicht so einfach  wieder herausgeben. Aber vielleicht finden sich ganz neue Modelle der Kiwis im Zusammenleben auf Arotearoa. Auf neuem gemeinsamen Mutterboden und Vaterland. Mit echtem Mana im Rückenwind. Gehen wir alle wieder hinaus aus den Städten auf das Ackerland und holen die heranreifende Jugend mit neuen Visionen aus Alkohol, Langeweile und Drogen heraus  – in unser gemeinsames weltweites Marae. Und gleichzeitig in unsere jeweils kulturelle Mitte zurück. Mit Respekt und Achtung vor der Natur. Weltweit vergessen wir alle immer wieder, dass wir Menschen die Mutter Erde allesamt nur gepachtet haben. Und am Ende holt sich auch die Natur wieder all Ihre Rechte von uns zurück, die wir unacht- und gewaltsam von ihr genommen haben. Mit allen Konsequenzen. Achten wir ihre Gesetze und handeln wir stets zusätzlich als Menschen im Sinne unserer Mitmenschen. Überall, wo wir uns gerade befinden! Die Weltenseele wird es uns danken.

 

Ki ora tangata whenau! Durch Euch fand ich zu mir! Ich fühle jetzt mein pochendes keltisch-germanisches Herz aufflammen und sehnsuchtsvoll aufbegehren. Nach einer neuen Zukunft in Europa. Es ist schon lange her, dass man unsere alten heiligen Kultbäume fällte und unsere leidenschaftlich kriegerische Warmherzigkeit als vermeintliche Barbarei zu kultivieren begann. Aber alles Ursprüngliche liegt konzentriert im Kern des Menschen verborgen. Dort befindet sich die globale Seele der Welt. Und von dort aus kann es jederzeit wieder hervor gebracht werden. Wir alle entstammen aus dem einen einzigen Urkern. Und aus diesem schöpfen wir gemeinsam unsere Zukunft. So möchte auch ich ein Spiegel sein und Euch dies sagen: Ihr Maoris seid diesem Kern viel näher als ihr vermutlich glaubt. Und ich hoffe für uns, dass wir in Zukunft alle bedachtsam voneinander lernen werden. Dazu bedarf es einem steten weltweiten Austausch. In Europa haben wir dafür neue Arten der Konferenzen gefunden, unter denen charismatische Persönlichkeiten aus allen Ländern und Religionen jährlich zusammenkommen. Ein wichtiger Anfang. Die neuen Kommunikationstechniken wie z.B. das Internet halten das wichtige Netzwerk neuer Bruderschaften weltweit zusammen. Hier werden auch die Maoris einen gewichtigen weltweiten Platz auf der anderen Seite der Weltkugel mit allen Essenzen der Völker einnehmen müssen. Denn die ganze Welt befindet sich im Umbruch. Und wir alle sitzen in einem Boot. Haere mai!

 

Was mein eigenes Volk betrifft – die letzte Generation der Deutschen schämte sich noch für ihre germanischen Wurzeln und Abstammungen, so manche Narben des dritten Reiches und der beiden Kriege sind leider  noch immer nicht verheilt. Denn der letzte Versuch, heroisch auf unsere archaischen Wurzeln mit aller Macht und einer allzu großen Portion Pathos zurückzugreifen, misslang blutig und schlug völlig fehl. Unter dem Impuls des grausamen Führers Adolf Hitler kamen Millionen von Menschen ums Leben – unsere Großväter lagen gegenseitig in den Schützengräben. Aber ich bin ein Teil der neuen unabhängigen Generation, mein Vater ist kurz nach dem 2. Weltkrieg geboren worden und ich möchte nicht länger den Kopf für das herhalten, was unsere gesamten Großväter damals zu verantworten hatten. Auch wir sind die Kinder des Neuanfangs. Mit unserem Recht, wieder ohne Reue und übertriebenen Nationalstolz selbst bewusst auf unsere Urahnenkette zu schauen. Wie alle anderen Völker auf dieser großen weiten Welt. Und wir können und sollten uns nicht vor einem Melting Pot aus allen Nationen der Welt verwehren. Es ist gut, dass wir uns alle auf der Leinwand des Lebens mit all unseren Hautfarben vermischen. Das Leben sollte farbenfroh sein. Wir alle sind schon immer Brüder und Schwestern. Seit Ewigkeiten.

 

Die jahrzehntelange Assistentin des neuseeländischen Botschafters in Deutschland, Dagmar Wilhelm, malte mir vor über zwei Jahren als inniger Gast auf meiner ersten Ausstellungseröffnung in Berlin das farbenfrohe Land Aotearoa auf meine geistige Leinwand. Ich nehme heute meine weiße Träne voller Sehnsucht und vermische sie mit meinen tausend neuen Farben der Hoffnung und Zuversicht. Meine Träne geht somit am Ende nicht verloren. Hildegard von Bingen, die vor fast tausend Jahren in der Nähe meiner Heimatstadt Mainz als Nonne und später sehr einflussreiche, weise und spirituelle Frau lebte, sagte einmal, dass sich alle Tränen in Perlen verwandeln können. Somit hoffe und glaube ich, dass alle Tränen des Landes – ganz egal ob voller Freude oder Leid –  eines Tages als glitzernde Perlen in einem neuen Aotearoa erstrahlen werden. Damit sich die leuchtenden Kinderaugen aller Maoris und Pakehas glitzernd in ihnen widerspiegeln – als Kiwis in einer neuen, gemeinsamen und friedlichen Welt.

 

Tena Koutou! Tena Koutou! Tena Koutou!

 

Yvelle von Alzheim,

Ohiwa Harbour,

  1. Feb 2007

 

Ein persönliches Dankeschön an Te Maehe und Lily Arahanga mit allen Kindern und Verwandten in Masterton (The Papawai Marae) für ihre Gastfreundschaft, Pohatu in Auckland für den Van, der mich mit meiner Frau und meiner Tochter durch ganz Aotearoa gebracht hat, Shonelle, Jenny, Ida und Ruby von der Pa Harakeke Preschool in Opotiki für die liebevolle Lehre meiner Tochter, Russell Peters from Christchruch für einen wundervollen Tag im Auckland Museum (angefangen vor dem Bild seines Vorfahrens Atama Paparangi / Te Rawara) und natürlich Rangi Webb (Trained carver with tohunga whakairo Albert Te Pou and Clive Fugill) mit Tom und all seinen Carvern from the Whakatohea Education and Training Unit in Opotiki.